PKK-Mitglieder

Moschee-Anschlag: Türken und ein Syrer verhaftet

Ausland
07.06.2018 20:17

Fünf Türken und ein Syrer sind am Donnerstag von der Polizei in Deutschland festgenommen worden. Die Männer im Alter zwischen 19 und 30 Jahren sollen an einem Brandanschlag auf eine Moschee in Baden-Württemberg beteiligt gewesen und Mitglieder einer extremistischen kurdischen Jugendorganisation sein. Insgesamt 200 Beamte, darunter auch Spezialkräfte, waren an der groß angelegten Razzia beteiligt.

Ein 23-jähriger Türke wurde danach in Untersuchungshaft genommen, wie die Ermittler weiter mitteilten. Weitere Einzelheiten zu den Beschuldigten nannten sie nicht. Früheren eigenen Angaben zufolge gingen sie davon aus, dass die Täter zu einer extremistischen kurdischen Jugendorganisation aus dem Umfeld der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gehörten. Zudem wurde auf einer PKK-nahen Seite ein Video der Attacke, die als Racheakt von Kurden dargestellt wurde, veröffentlicht.

Imam schlief im Gebäude
Den Männern wird unter anderem auch versuchter Mord vorgeworfen, weil der Imam und seine Frau in dem Gebäude schliefen. Die Täter warfen damals nachts mehrere Molotowcocktails durch ein Fenster.

Mehrere Moscheen attackiert
Der Brandanschlag in Lauffen war einer von mehreren ähnlichen Fällen, bei denen im März türkische Moscheen, Kulturvereine und Geschäfte attackiert wurden. Die Taten standen mutmaßlich im Zusammenhang mit einer Offensive des türkischen Militärs auf die mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt Afrin im Bürgerkriegsland Syrien. In vielen Fällen gab es entsprechende Indizien wie Parolen an Wänden.

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