Eine kilometerabhängige Pkw-Maut, die ein Ende der Autobahnvignette in Österreich und höhere Kosten für viele Autofahrer bedeuten würde, ist für Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) kein Thema. Das betonte er im Vorfeld des EU-Rates für Verkehr und Telekommunikation in Luxemburg.
Hofer nimmt am Donnerstag und am Freitag erstmals in seiner Funktion als Infrastrukturminister am EU-Rat für Verkehr und Telekommunikation in Luxemburg teil und präsentiert dort Österreichs EU-Vorsitzprogramm. Zu einem Thema, der kilometerabhängigen Pkw-Maut, die viele Österreicher belasten würde und die von vielen EU-Ländern gefordert wird, stellte er im Vorfeld klar: „Das wäre eine zusätzliche Belastung, von der ich nicht überzeugt bin.“ Es gebe in Österreich ohnehin die Mineralölsteuer.
Dass sich das EU-Parlament mehrheitlich für eine kilometerabhängige Pkw-Maut ausgesprochen hat, sieht Hofer gelassen. Viele Mitgliedsländer hätten dazu eine andere Meinung. Er gehe davon aus, dass es unter Österreichs EU-Vorsitz zu keinem Abschluss in dieser Frage kommt. „Österreich hat kein Interesse daran, dieses Thema so zu behandeln, dass nach Ende unseres Ratsvorsitzes dann alle Menschen eine kilometerabhängige Pkw-Maut bezahlen müssen“.
Kronen Zeitung
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