NASA muss sparen

Raumstation ISS soll privatisiert werden

Wissenschaft
06.06.2018 11:19

Geht es nach Plänen der US-Regierung, dann soll die Internationale Raumstation ISS privatisiert werden. Die Raumfahrtbehörde NASA führt daher bereits Gespräche mit mehreren Unternehmen, die den Außenposten der Menschheit im All übernehmen könnten. „Wir sind jetzt in einem Stadium, in dem Leute von außerhalb den kommerziellen Betrieb der Internationalen Raumstation sicherstellen können“, sagte der seit April amtierende NASA-Chef Jim Bridenstine in einem Interview.

Er habe bereits „Gespräche mit zahlreichen großen Unternehmen geführt, die bereit wären, sich im Rahmen eines Konsortiums zu beteiligen“, führte der Chef der US-Raumfahrtbehörde in dem in der „Washington Post“ am Dienstag veröffentlichten Interview aus. Namen der betreffenden Unternehmen nannte er allerdings nicht.

Trump will Finanzierung der ISS einstellen  
Das Weiße Haus hatte dieses Jahr angekündigt, bis 2025 die direkte Finanzierung der ISS einzustellen. Die USA investieren derzeit drei bis vier Milliarden Dollar (2,6 bis 3,4 Milliarden Euro) in die Raumstation, deren Aufbau rund hundert Milliarden Dollar kostete und die seit dem Jahr 2000 ständig von wechselnden Besatzungen bewohnt wird. Außer den USA sind auch elf europäische Länder, darunter Deutschland, sowie Kanada und Japan am Betrieb der ISS beteiligt.

Seit 20 Jahren Außenposten der Menschheit
Der Grundstein für die ISS war vor gut 20 Jahren mit einem internationalen Abkommen gelegt worden. Seit der Präsidentschaft von George W. Bush (2001-2009) hat die NASA vermehrt Aktivitäten an die Privatwirtschaft ausgelagert. So übernehmen mittlerweile die Firmen SpaceX und Orbital ATK Versorgungsflüge zur ISS, nachdem das Spaceshuttle-Programm der USA 2011 eingestellt wurde.

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