Finale im Visier

Thiem: „Keine Lust auf drei Semifinal-Pleiten!“

Tennis
05.06.2018 19:23

Dominic Thiem hat trotz des angeschlagenen Gegners am Dienstag sein Spiel bis zum Ende durchgezogen. Die Erfahrung vom US-Open-Achtelfinale gegen Juan Martin del Potro, als er eine klare Führung noch aus der Hand gegeben hatte, steckte ihm da auch noch in den Knochen. „So lange er gespielt hat, war ich mir nie sicher, dass ich das Match gewinne“, versicherte Thiem. Im Halbfinale geht es nun gegen Sensationsmann Marco Cecchinato aus Italien, der den serbischen Superstar Novak Djokovic überraschend in vier Sätzen bezwingen konnte.

Es könne sonst ganz schnell in eine andere Richtung gehen. „Das habe ich auch ein bisschen gelernt letztes Jahr in New York, deshalb habe ich das heute sehr gut zu Ende gespielt. Er war offensichtlich angeschlagen, aber trotzdem hat er eine so hohe Klasse, dass sofort wieder ein offenes Match zustande kommt, wenn ich ein bisserl nachlasse“, sagte der Weltranglisten-Achte nach Erreichen seines Paris-Hattricks.

Auch wenn er nun in Sachen Semifinali in Paris den legendären Thomas Muster (2 Halbfinali) überholt hat: Thiem misst dem nicht viel bei. „Das bedeutet mir nicht sehr viel, weil er hier einfach gewonnen hat. Solange ich das nicht mache, brauche ich darüber gar nicht nachdenken.“ Dennoch seien für ihn drei Semifinali „unfassbar“. „Das hätte ich nie erwartet, wie ich nach oben gekommen bin oder noch ein Jugendlicher war.“

Doch nun ist Thiem bereit, den nächsten Schritt zu gehen und er artikulierte das auch glasklar. „Ich will auch nicht in die Geschichte eingehen, dass ich das dreimal verloren habe. Ich habe gar keine Lust, dass ich drei Mal das Semifinale verliere. Dazu bedarf es aber am Freitag wieder einer sehr, sehr guten Leistung“, weiß Thiem.

Er konstatierte aber, dass aus seiner Sicht in den vergangenen beiden Jahren sein Level im Halbfinale abgefallen war. „Definitiv. Ich glaube, dass ich dieses Jahr so weit bin, dass ich mein Level halte und dass der Gegner sein bestes Tennis zeigen muss, dass er mich schlagen kann.“

Neue Ausgangsposition
Nun trifft er auf Sensationsmann Marco Cecchinato. „Es ist sicher eine andere Ausgangsposition als in den letzten zwei Jahren, da war ich zweimal kompletter Außenseiter, das ist jetzt schon anders.“

Als jemand in Bezug auf das gewonnene Fußball-Freundschaftsspiel des ÖFB-Teams über Deutschland „2:0 für Österreich“ einwarf, hatte Thiem aber durchaus auch etwas einzuwenden. „Ich glaube, dass die Bühne hier ein bisschen größer war als das Freundschaftsspiel, so ehrlich muss man sein.“

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(Bild: KMM)



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