La Familia-Mitglieder

Wegen Schreckschüssen und Massenpanik vor Gericht

Salzburg
05.06.2018 14:39

Vor Richterin Nicole Haberacker mussten sich am Dienstag zwei Mitglieder der berüchtigten „La Familia“-Bande aus dem Pongau verantworten. Sie hatten im vergangenen Dezember mit einer Schreckschusspistole eine Massenpanik in einer Disco beim Atrium West in Wals ausgelöst.

Einer der Pongauer (23) soll  die Eingangstür eingeschlagen und mehrere Schüsse ins Lokal abgegeben haben. Dem vorangegangen war ein Streit und ein folgender Rauswurf durch einen Türsteher. Durch die Schüsse gerieten die knapp 100 Gäste in Panik. Bei der Flucht gab es Verletzte.

Der 23-Jährige sitzt seit dem Vorfall in U-Haft. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Sein gleichaltriger Freund soll mit einem Abgrenzungsständer auf den Türsteher und den Lokalbesitzer losgegangen sein.

Beide Männer sind polizeibekannt und haben mit sechs bzw. zwei Vorstrafen auch   Gerichtserfahrung gesammelt. Die zwei waren Mitglieder der berüchtigten Jugendbande „La Familia“, der in den Jahren 2013 und 2014 im Pongau knapp 50 Gewalttaten zur Last gelegt werden.

Der Erstangeklagte räumte vor Gericht die Schüsse ein. „Ich war in diesem Moment ohne Kopf.“ Staatsanwalt Marcus Neher betonte, dass die Massenpanik in Zeiten von terroristischen Anschlägen verständlich sei. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

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