Trauer um Forscher

Österreichischer Ethologe Eibl-Eibesfeldt ist tot

Wissenschaft
03.06.2018 17:16

Letzte Reise der rot-weiß-roten Forscher-Koryphäe Irenäus Eibl-Eibesfeldt. Der Verhaltensforscher und Begründer der Humanethologie ist wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag, dem 15. Juni, am Samstag im bayerischen Starnberg am See gestorben.

Der aus Wien stammende Wissenschaftler war nach einem Sturz bettlägerig gewesen und hatte sich davon nicht mehr erholen können. Eibl-Eibesfeldt studierte Zoologie und arbeitete mit Otto Koenig, Konrad Lorenz und dem Tauch-Pionier Hans Hass zusammen.

Großer Einsatz für die Galapagos-Inseln
Mit Hass nahm Eibl-Eibesfeldt auch an dessen meeresbiologischen „Xarifa“-Expeditionen teil - unter anderem zu den Galapagos-Inseln - berühmt für die Schildkröten-Vielfalt - um sich für ihren Schutz einzusetzen. Schon früh erkannte er die Gefährdung der Inseln und beantragte bei der UNESCO ihren Schutz.

Er bekam den Auftrag für eine Erkundungsexpedition, sein Bericht darüber führte in Folge zur Gründung der Darwin-Forschungsstation auf Santa Cruz und ersten Schutzgesetzen. 1960 erschien sein Buch „Galapagos. Arche Noah im Pazifik“, das zu seinem 85. Geburtstag komplett überarbeitet unter dem Titel „Galapagos - Meine Entdeckungsreisen auf den Spuren von Charles Darwin“ im Brandstätter Verlag neu erschienen ist. Noch mit über 80 Jahren besuchte er die Galapagos-Inseln.

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