Glücksspielsucht

Schüler verzockt 91.500 Euro bei Online-Wetten

Web
03.06.2018 10:52

80.000 britische Pfund, umgerechnet rund 91.500 Euro - diese stolze Summe hat ein erst 13-Jähriger aus England bei Online-Wetten verzockt. Der Schüler hatte die Firmenkreditkarten seines Vaters missbraucht, um seine Glückspielsucht zu finanzieren.

Der „Daily Mail“ zufolge hatte der 13-Jährige aus der Grafschaft Lancashire im Nordwesten Englands damit begonnen, im Internet Wetten abzuschließen, nachdem er bei einem Fußballspiel in Wembley Anzeigen für Online-Buchmacher gesehen hatte. Mit dem Handy machte er Fotos von den Kreditkarten seines Vaters und erstellte in dessen Namen ein Wettkonto.

„Es war viel zu einfach“
„Es war viel zu einfach. Ich musste nur den Namen, die Adresse, das Geburtsdatum und die Kartendetails meines Vaters eingeben und eine Box mit der Angabe, dass ich 18 Jahre alt bin, abhaken - es dauerte sprichwörtlich bloß Sekunden, um sich zu registrieren und mit dem Glücksspiel zu beginnen“, zitiert der „Mirror“ den 13-Jährigen.

Schon kurz darauf platzierte der Teenager Hunderte Wetten pro Woche auf Fußballspiele und Pferde, wobei er jedes Mal bis zu 3000 Pfund (rund 3431 Euro) setzte. „Ich hatte keine Ahnung, dass Glücksspiel eine Sucht wie Rauchen, Trinken oder Drogen sein könnte“, so der Bursche. Zudem hatte er geglaubt, dass er mit den Online-Wetten Geld verdienen könnte.

25.000 Kinder süchtig nach Glücksspiel
Aktuellen Zahlen der britischen Glücksspielkommission zufolge sind alleine in Großbritannien 25.000 Kinder im Alter von elf bis sechzehn Jahren süchtig nach Glücksspiel. Die Zahl der 16-Jährigen, die an Glücksspielen interessiert sind, sei in den letzten drei Jahren um ein Drittel gestiegen, teilte die Regulierungsbehörde unlängst mit. Abgeordneten fordern daher strengere Werbevorschriften, um das Glücksspiel von Kindern zu verhindern.

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