Unwetter in Wagrain

Muren donnerten ins Tal: Feuerwehr im Dauereinsatz

Salzburg
02.06.2018 19:46

Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen gingen Freitagabend auch über dem Pongau nieder: In Wagrain lösten sich gleich mehrere Muren. Die Landesstraße Richtung Kleinarl war am massivsten betroffen. Die Feuerwehr rückte zum Großeinsatz aus und war stundenlang mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Schwere Unwetter, die vor allem in der Steiermark und in Kärnten erneut große Schäden anrichteten, streiften am Freitagabend auch die Salzburger Gebirgsregionen im Süden.

Der Wagrainer Feuerwehrkommandant Alexander Guggenberger schildert, dass an der Abbruchstelle hoch über der Kleinarler Landesstraße jetzt ein richtiger Krater sichtbar ist. „Es haben sich 15 bis 20 Tonnen schwere Felsen gelöst“,  so der Feuerwehrchef über das enorme Ausmaß. Schlammmassen, Geröll und Baumstämme verlegten die Fahrbahn rund zweieinhalb Meter hoch. 20 Mann der Feuerwehr waren im Dauereinsatz:   Mittels Bagger wurde die Fahrbahn wieder freigeräumt. In einer Unterführung  kam es auch zu einer Verklausung - das Geröll lag zwei Meter hoch. Am Samstag gab es dank des unermüdlichen Einsatzes der Florianis dann wieder freie Fahrt nach Kleinarl.

Auch die Wagrainer Straße Richtung St. Johann war am Freitagabend zum Teil nicht mehr befahrbar. Dieses Straßenstück konnten Feuerwehr und Straßenmeisterei aber schon am Abend wieder freigeben. 20 Feuerwehr-Kräfte beseitigten in Wagrain die Unwetter-Schäden. Drei Bagger und zwei Radlader waren im Einsatz.

Insgesamt 120 Kräfte im Unwetter-Einsatz

Neben Wagrain rückten auch in St. Johann, Hüttau, Werfen, Bad Hofgastein und Bischofshofen die Feuerwehren aus. 120 Einsatzkräfte kämpften insgesamt gegen Wassermassen und Vermurungen. Auch Keller mussten ausgepumpt und umgestürzte Bäume weggeräumt werden.

Die Luft bleibt in Salzburg weiterhin sehr labil: Auch für die nächsten Tag kündigen die Wetterexperten Gewitter an.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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