Golan-Massaker

Untersuchungsbericht entlastet unsere UNO-Soldaten

Österreich
01.06.2018 19:45

Die Spatzen pfeifen es vom Dach des Verteidigungsministeriums in Wien: Der seit geraumer Zeit erwartete Endbericht rund um die Golan-Affäre dürfte unsere Soldaten deutlich entlasten.

Rückblick in den September 2012 in der Pufferzone zwischen Syrien und Israel. Ein Video (siehe oben) zeigt, wie Agenten des Assad-Regimes in die Zone einfahren und von Schmugglern bei einem Hinterhalt überfallen werden. Neun Agenten sterben. Obwohl sich das alles bereits vor knapp sechs Jahren abspielte, tauchte das Video dazu erst vor wenigen Wochen auf.

UN-Soldaten hielten sich an ihren Auftrag
Es folgte ein Sturm der Entrüstung, der sich nun eher als Sturm im Wasserglas entpuppen dürfte. Denn laut nun durchgesickerten Ergebnissen einer mit Heeresjuristen besetzten Kommission wird klar, dass sich die UN-Soldaten an ihren Auftrag hielten und sich bewusst nicht einmischten. Offiziell soll der Bericht Dienstag veröffentlicht werden. Danach wird eine UN-Delegation nach Wien reisen, um die Ergebnisse zu prüfen.

Erst am Donnerstag war bekannt geworden: Das Verteidigungsministerium war über den Vorfall informiert gewesen. Der damalige Minister, Norbert Darabos, hatte bestritten, davon gewusst zu haben. „Ich bin in Kenntnis gesetzt worden vom ORF-Teletext“, behauptete der SPÖ-Politiker noch Ende April.

Gregor Brandl und Christoph Matzl, Kronen Zeitung/krone.at

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