Russen geholfen

Yahoo-Hack: Kanadier muss fünf Jahre hinter Gitter

Web
30.05.2018 09:07

Weil er nach einem groß angelegten Hackerangriff auf Yahoo vor vier Jahren russischen Geheimagenten illegal Zugang zu mindestens 80 Webmail-Konten verschafft haben soll, muss ein junger Kanadier für fünf Jahre ins Gefängnis. Ein US-Bezirksrichter in San Francisco verurteilte den 23-Jährigen zudem zu einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar (216.300 Euro), wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte.

Laut US-Ermittlern gelang es russischen Hackern 2014, in die Systeme des Internetkonzerns Yahoo einzudringen und Informationen zu mindestens 500 Millionen Yahoo-Konten zu stehlen. Daraufhin sollen russische Geheimagenten den nun verurteilten Kanadier dafür angeheuert haben, ihnen mittels der erbeuteten Yahoo-Daten gezielt Zugang zu mindestens 80 Webmail-Konten unter anderem von Journalisten und Regierungsbeamten zu verschaffen.

Der 23-Jährige wurde im März 2017 in Kanada festgenommen und später in die USA ausgeliefert. Im November bekannte er sich schuldig. Er gab zudem zu, von 2010 bis 2017 in mehr als 11.000 Webmail-Konten eingedrungen zu sein. Er ist bisher der einzige Hacker, der sich im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf Yahoo vor Gericht verantworten musste. Drei weitere Angeklagte mit russischer Staatsangehörigkeit sind nach Angaben der US-Behörden bisher nicht gefasst worden.

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