Bis zu 48 Meter hoch sind die Fichten in Norwegen. Und mit diesen nimmt es Motorsägen-Künstler Oliver Vogt in seinem Heimatland auf. Der zweifache Weltmeister und Kollegen aus der Ukraine, Deutschland und Österreich zeigen ihr Können am Wochenende beim „1. Mitteralterlichen Drachenschnitzen“ in St. Georgen.
Holz zum Leben erwecken und die Kunst an der Kettensäge in Österreich zu etablieren sind die selbst ernannten Ziele von Alois Kröll alias „Da Schnitza“. Er lädt von von Freitag, 1. Juni (ab 9 Uhr) bis Sonntag, 3. Juni, die besten Schnitzer zu sich nach Hause nach St. Georgen, Buchach 8, ein. Der 49-Jährige hat durch Zufall das Handwerk entdeckt: „Ein Freund bekam einen Kurs zum Geburtstag geschenkt und ist nicht hin gegangen. Seitdem hat es mich gepackt wie eine Sucht.“
Riesige Drachenfigur wird geschnitzt
Nach und nach knüpfte er Kontakte mit Gleichgesinnten, darunter Oliver Vogt (46) aus Norwegen. Der baute in seiner neunjährigen Schnitzer-Laufbahn ein komplett schiefes Hexenhaus, ein sechs Meter langes Wikingerschiff sowie den Truck des Jahres 2017. Das nächste Projekt des Raumausstattermeisters zusammen mit Alois Kröll ist eine Sängerin aus Eichenholz für das größte Metal-Festival der Welt. „Die Vorstellung, wie das Endprodukt aussehen soll, ist für das Publikum sehr schwierig. Kinder haben da mehr Fantasie und erkennen die Szene, die lebt, sofort“, stellte Vogt fest. Er und seine Teamkollegin Edith Plazotta aus Kärnten werden zum Drachen-Thema beim dreitägigen Fest in St. Georgen mit der Motorsäge eine riesige Figur aus einem drei Tonnen schweren Baumstamm schnitzen.
Neben solch spektakulären Einlagen der fünf teilnehmenden Künstler dürfen sich die Besucher neben Getränken auf Wildkäsekrainer, Spanferkel und Drachenspieße freuen.
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