Vor „Mini-WM“

„Linkes Dilemma“ für Österreich-Teamchef Foda!

Fußball National
29.05.2018 16:00

Los geht’s mit der Mini-WM! Am Mittwoch empfängt Österreich am Innsbrucker Tivoli, wo letztmals 2012 ein Länderspiel (3:2 gegen Ukraine) gewonnen wurde, Russland. Da will die Foda-Elf den nächsten Schritt machen, eine Euphorie vor den Hits gegen Deutschland und Brasilien entfachen. Nur wer spielt?

„Also ich werde dabei sein“, lächelt Arnautovic die Aufstellungs-Spekulationen weg. Kann er. Der West-Ham-Legionär gehört zu der Achse mit Prödl und Baumgartlinger, die für Teamchef Franco Foda - wenn fit - als gesetzt gilt. Egal in welchem System. Gegen Uruguay war es ein 4-4-2, gegen die Slowenen ein 3-4-3 und in Luxemburg ein 4-2-3-1. Und am Tivoli gegen Russland? Da ist alles möglich, zumal Foda auch an den Samstag-Hit gegen Deutschland denken muss, sicher rotieren wird.

Bei den Goalies werden sich wohl Lindner und Siebenhandl bei den drei Testkrachern abwechseln, sie duellieren sich um die Nummer eins in der Nations League im Herbst. Mit einem leichten Vorteil für Lindner, der sagt: „Ich habe mir bislang nichts zuschulden kommen lassen, will den Teamchef überzeugen.“ Siebenhandl kontert: „Ich bin keiner, der gerne auf der Bank sitzt, brauche die Herausforderung.“

Eher mit Viererkette
Interessanter wird die Abwehr, da liegt der System-Hund begraben. Nicht in der Innenverteidigung, da hat Foda die hochwertige Qual der Wahl. Aber links ist - zumindest gegen Russland - das Dilemma. Denn wer beackert vor einer Dreierkette die linke Seite? Ulmer fehlt verletzt, Alaba ist nicht ganz fit, wird wohl für das Deutschland-Spiel geschont werden. Bleiben Wimmer, der ohne Spielpraxis kam und die Position nicht gerade liebt.

Oder Neo-Rapidler Potzmann als Debütant, nach nur einem Training. Oder Bauer, aber der ist eigentlich auf der rechten Seite zu Hause. Und mit dem offensiven Kainz links im 3-4-3-Anzug wäre es eine riskante Variante. Alles nicht ideal. Was wieder für die Viererkette spricht. Egal, ob im 4-2-3-1 oder 4-4-2. Da könnten links die Innenverteidiger Hinteregger oder Wimmer „aushelfen“, sich dabei auf den defensiven Part konzentrieren.

„Kein Experimentieren“
Abwarten, wofür sich Foda entscheidet. In Schwaz ließ er hinter verschlossenen Türen trainieren. Alles top secret. „Wir sind gut vorbereitet“, versichert Arnautovic. Ohne zu verraten, ob er auf der linken Seite, neben oder statt Burgstaller stürmt. Er sagt nur: „Für uns gibt es keine Experimentierphase, ich will gewinnen.“

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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