„Er wird spielen“

Neuer kehrt gegen Österreich ins DFB-Tor zurück!

Fußball International
29.05.2018 13:32

Tormann Manuel Neuer wird am Samstag (18 Uhr) in Klagenfurt gegen Österreich erstmals nach eineinhalb Jahren Pause wieder in einem Länderspiel das Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft überstreifen. „Stand jetzt wird Manuel gegen Österreich spielen“, verkündete DFB-Tormanntrainer Andreas Köpke am Dienstag.

Neuers 75. Länderspiel im Wörthersee-Stadion muss darüber entscheiden, ob der 32-jährige Bayern-Schlussmann Titelverteidiger Deutschland auch bei der WM in Russland als Kapitän und Nummer 1 anführen wird. „Das ist ein richtiger Test“, erklärte Köpke zur Bedeutung der Österreich-Partie als ultimative WM-Prüfung für Neuer. „Das sind Spiele, die er jetzt braucht.“ Zwei Tage später muss Bundestrainer Joachim Löw den vorläufigen Kader von noch 27 Akteuren auf die WM-Größe von 20 Feldspieler und drei Torhüter reduzieren.

Starker Trainingseindruck
Nach der Rückkehr aus Klagenfurt müsse der Trainerstab gemeinsam mit Neuer das „Fingerspitzengefühl“ besitzen, „ob es geht oder nicht“, meinte Köpke zum Verfahren. Bedenken, sagte der Tormanncoach, habe er aktuell nicht. Neuer fehle einzig die Wettkampfpraxis. Die Trainingseindrücke seien top. „Es war, als wenn er nicht weggewesen wäre.“ Sprungkraft, Beweglichkeit, alles sei wieder zu sehen bei Neuer: „Er nimmt mit dem Fuß keine Schonhaltung ein.“

Die Platte im operierten linken Fuß scheint ihren Dienst zu tun. Neuers Mini-Comeback beim 7:1 am Montagabend im 60-Minuten-Test gegen die U20 war nützlich, aber nur bedingt aufschlussreich. „Die Jungs haben nicht so viel zu tun bekommen“, verriet Köpke über die jeweils 30 Minuten im Tor eingesetzten Neuer und Marc-Andre ter Stegen. „Gegen Österreich wird Manu sicherlich mehr zu tun bekommen“, betonte Köpke: „Spiele helfen ihm jetzt, Sicherheit zu bekommen.“

Wie überzeugt die Sportliche Leitung um Löw von Neuers WM-Chance ist, beweist die Tatsache, dass sie Ter Stegen im Trainingscamp frühzeitig auf die Zurückstufung zur Nummer 2 vorbereitet. Löw und Köpke haben dem Schlussmann des FC Barcelona „die besondere Situation mit Manu“ in einem Gespräch frühzeitig erläutert, wie der Tormanncoach berichtete. „Wir sind mit Manu Weltmeister geworden, er ist auch unser Kapitän“, verdeutlichte Köpke.

Ein Votum pro Neuer wäre dennoch keines gegen Ter Stegen. „Wir hätten absolut keine Bedenken, mit Marc als Nummer 1 in die WM zu gehen“, versicherte Köpke. Bayern-Verteidiger Mats Hummels vermied eine klare Positionierung pro Vereinskollege Neuer: „Mit beiden Torhütern, die wir als potenzielle Nummer 1 zur Verfügung haben, funktioniert es sehr gut.“

Das Goalie-Thema rückt im Trainingscamp alles in den Hintergrund. Dabei wird auf jeder Position eifrig gekämpft - und erste Trends sind erkennbar. „Es ist richtig Zug drin. Alle wollen sich anbieten für den Kader, für die WM-Elf“, sagte der in der Abwehr gesetzte Hummels begeistert nach einem intensiven Kleinfeldturnier.

Am kommenden Montag muss Bundestrainer Joachim Löw den endgültigen WM-Kader des Titelverteidigers mit 23 Akteuren dem Weltverband (FIFA) melden.

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(Bild: KMM)



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