Robust und höher

Ford Fiesta Active: Kleiner Stadt-Dschungelant

Motor
28.05.2018 23:58

Einen „Gatsch-Fiesta“ hat Ford genau genommen bereits mit dem Ford Ecosport im Programm. Wem der aber zu viel SUV und zu wenig Fiesta ist, der bekommt den Kleinwagen nun auch als Softroader mit etwas mehr Bodenfreiheit und Plastikbeplankung rundum. Active heißt das Ganze dann.

(Bild: kmm)

Das „Offroadeske“ ist ja so was von angesagt! Und Ford hat das ziemlich stimmig umgesetzt. Die Bleche des Standard-Fiesta wurden nicht angetastet, abgesehen von ein paar Löchern, an denen die umlaufenden Plastikleisten festgeklipst werden. Die Bodenfreiheit wuchs um 19 Millimeter, wovon einer auf das Konto der etwas größeren Räder geht - fertig ist die Adaption für den Stadt-Dschungel!

Nach Allradantrieb braucht man natürlich gar nicht erst zu fragen. Einziges Zugeständnis in Sachen Vortrieb: drei Fahrmodi, wovon einer für rutschige Fahrbahnen ausgelegt ist. Nein, auch Ford spricht nicht von einem Offroad-Modus.

Beim Fahren fällt vor allem auf, dass sich der ausschließlich als Fünftürer angebotene Ford Fiesta Active erwachsener anfühlt als das Standardmodell. Das kommt von der erhöhten Sitzposition, aber auch von der weniger nervösen Lenkung, die sehr verbindlich agiert. Fordtypisch im besten Sinne.

Für Testfahrten stellte Ford den Top-Benziner zur Verfügung, den 1,0-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 140 PS. Der zieht sauber durch und beschleunigt den ohne Fahrer knapp 1,1 Tonnen schweren Fiesta Active in 9,0 Sekunden auf Tempo 100, Vmax 202 km/h. Als Normverbrauch gibt der Hersteller 5,2 l/100 km an.

Alternativ gibt es den Motor mit 85, 100 oder 125 PS (die Basis-Vierzylinder werden im Active nicht angeboten) oder aber einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 85 oder 120 PS. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP.

Die Active-Basis (ab 17.650 Euro) hält schon 17-Zoll-Alus bereit, allerdings ist die Klimaanlage manuell. Besser ausgestattet (und 2100 Euro teurer) ist der „Active Plus“ mit 8-Zoll-Display, Navi, Mittelarmlehne, Klimaautomatik, Tempomat, Müdigkeitswarner oder Tempolimitassistent. Mehr Assistenten, aber auch die nur in der Active-Reihe verfügbare Dachreling kosten Aufpreis.

Unterm Strich
Vor allem in dem hier gezeigten Gelb mit entsprechenden Akzenten im Innenraum ist der Ford Fiesta Active eine gelungene Erweiterung im Fiesta-Portfolio. Fast zum gleichen Preis bietet Ford den Fiesta Vignale an, der auf gut ausgestattete Eleganz setzt. Aber nicht auf ein höhergesetztes Fahrwerk und SUV-Insignien.

Warum?
Modisch auf der Höhe
Erwachsener zu fahren als der Standard-Fiesta

Warum nicht?
Keine wirklichen SUV-Eigenschaften

Oder vielleicht …
… Seat Arona, Renault Captur, Hyundai i20 Active

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(Bild: kmm)



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