Kim-Gipfel geplatzt

Weißes Haus verscherbelt trotzdem Gedenkmünzen

Ausland
25.05.2018 12:46

Am Donnerstag ließ US-Präsident Donald Trump den für 12. Juni in Singapur geplanten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un platzen. Noch am selben Tag wurde im Geschenke-Shop der Website des Weißen Hauses die dazugehörige Gedenkmünze zum Schleuderpreis angeboten. Offenbar will man auf den bereits produzierten Beständen nicht sitzen bleiben und will die Münzen nun für 19,95 Dollar, das sind rund 17 Euro, pro Stück verscherbeln.

Kurz nach Trumps Absage des Gipfeltreffens wurde die Münze im Geschenkeshop unter der Rubrik „Deal des Tages“ mit reduziertem Preis zum Verkauf angeboten. Auf der Website hieß es, dass das Zierstück „ein Erbstück der politischen Geschichte“ sei. Die meisten Kunden hätten angegeben, die Münze „in jedem Fall haben zu wollen“. Aus dem außenpolitischen Rückschritt soll so zumindest noch etwas Geld herausgeholt werden.

Goldene Porträts von Trump und Kim
Die Gedenkmünze wurde von der US-Armee geprägt. Zu sehen sind darauf - vor den jeweiligen Landesflaggen im Hintergrund - die sich gegenseitig anblickenden goldenen Porträts von Donald Trump und Kim Jong Un. In einer Prägung am Rand wird der nordkoreanische Machthaber als „Oberster Führer“ bezeichnet.

Nicht ganz auf dem aktuellen Stand war auch die Produktbeschreibung zur Gedenkmünze, denn dort ist trotz der bereits erfolgten Absage zu lesen: „Sollte der Gipfel nicht stattfinden, können Sie um eine Rückerstattung bitten.“

Nordkorea zeigt sich weiterhin gesprächsbereit
Trotz der abrupten Absage zeigte sich Nordkorea im Atomstreit am Freitag - nachdem es bereits am Donnerstag sein Atomwaffentestgelände gesprengt hatte - weiter verhandlungsbereit. Die USA sollten wissen, dass sich Nordkorea mit ihnen jederzeit zusammensetzen könne, erklärte der Erste Vizeaußenminister des Landes, Kim Kye Gwan. Nach Südkorea rief auch China die Regierungen in Washington und Pjöngjang auf, den Dialog fortzusetzen.

Video: Nordkoreas Atomwaffentestgelände gesprengt

Doch noch kleine Chance auf Gipfeltreffen
Der Gipfel könnte nun tatsächlich doch noch stattfinden, denn Trump hat sich am Freitagnachmittag erneut in der Causa zu Wort gemeldet und überraschend gemeint: „Ich schließe ein Treffen nicht aus. Wir sprechen gerade. Es könnte sogar noch der 12. Juni sein. Wir werden sehen, was geschieht.“

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