50 und so heiß!

Kylie Minogue: Vom süßen Blondschopf zur Sexbombe

Adabei
28.05.2018 06:00

Na, hätten Sie den süßen blonden Lockenkopf erkannt? Das ist tatsächlich Kylie Minogue, die nur wenige Jahre nach Entstehung dieses Kinderfotos mit Kaugummi- und Disco-Pop zum Megastar wurde. Am Montag feiert die Sexbombe ihren 50. Geburtstag - und macht heute so manches anders als sonst.

Sie war 17, sie trug eine braun getönte Dauerwelle mit gelbem Stirnband, und es war wirklich nur eine Nebenrolle. Aber im Rückblick, sagt Kylie Minogue, seien die Dreharbeiten für die australische Fernsehserie „The Henderson Kids“ wohl „die beste Zeit meines Lebens“ gewesen. Das war 1985. Und wohl auch das letzte Mal, dass sich niemand groß um sie kümmerte. Denn kurz darauf begann die Weltkarriere.

Aus der mäßig beachteten Schauspielerin wurde binnen weniger Monate einer der größten internationalen Popstars. Wozu auch schon vor Facebook, Twitter und Instagram gehörte, dass das Leben größtenteils in der Öffentlichkeit stattfand. Heute, nach mehr als drei Jahrzehnten mit Kylie, kennt man nicht nur ihre Hits, sondern weiß auch sonst ziemlich viel über sie: von verschiedenen verkorksten Beziehungen bis zum Brustkrebs.

Dank „Neighbours“ zum Weltstar
Die Karriere begann mit der nächsten Rolle nach den „Hendersons“. Mit „Neighbours“, einer Seifenoper über einen Vorort von Melbourne (wo die älteste Tochter eines Buchhalters und einer Krankenpflegerin auch tatsächlich herkommt), gelang ihr der Durchbruch. In Deutschland liefen von „Nachbarn“ mehr als 800 Folgen bei Sat.1. Mit „Neighbours“-Kollegen Jason Donovan wurde sie auch im echten Leben ein Paar.

Die beiden nahmen auch Musik auf. Der Kommerzpop aus der Hitfabrik des englischen Produzenten-Trios Stock, Aitken und Waterman verkaufte sich bestens, in Australien genauso wie in Europa und in den USA. Mit „The Locomotion“ und „I Should Be So Lucky“ schaffte es Minogue weltweit in die Charts. Das Schmacht-Duett „Especially for You“, zusammen mit Donovan, ist allerdings auch heute noch kaum zu ertragen - was nicht nur an den Schulterpolstern liegt.

Vom lieben Mädel zur Sexbombe
Die Schauspielerei betrieb Minogue bald nur noch nebenher. Mit Jason Donovan war es dann auch privat vorbei. Heute spricht von ihm keiner mehr. Für eine Weile war sie dann mit Michael Hutchence zusammen, dem Sänger der Rockband INXS. Und irgendwann gelang es ihr auch, mit der eigenen Musik ernst genommen zu werden. Den Ausschlag gab eine Mörderballade („Where The Wild Roses Grow“) mit einem anderen Australier: Nick Cave, seit jeher ein Liebling der Kritik.

Das Lied über einen Mann, der seine Geliebte umbringt, findet sich vielfach in den Listen der besten 100 Songs der 1990er. Im Video dazu endet Minogue als Wasserleiche mit einer Rose im Mund. Ihren größten kommerziellen Erfolg hatte sie dann Anfang der 2000er-Jahre mit dem Welthit „Can‘t Get You Out Of My Head“ - im dazugehörigen Video zeigte sich Kylie als heiße Sexbombe im weißen Jumpsuit mit Megaausschnitt. Bis heute ist das eines der Lieder, mit denen man die Menschen zuverlässig auf die Tanzfläche treibt.

Längst hat es die nur 1,55 Meter große Australierin auch ins Museum geschafft. Das Victoria&Albert-Museum in London zeigte schon vor Jahren in einer großen Schau Kostüme von ihr: alles Mögliche von Latzhose bis Leopardenshort bis Einteiler (meist in Größe 34). Im Lauf der Zeit entwickelte sich Minogue zudem zu einer der Ikonen der Schwulenbewegung. Eine Zeit lang erklärte sie, erst zu heiraten, wenn in Australien die Ehe für alle erlaubt sei. Inzwischen ist dem so. Aber verheiratet ist sie noch immer nicht.

Mit Privatleben ständig in den Schlagzeilen
Die Verlobung mit dem britischen Schauspieler Joshua Sasse (30) löste sie vergangenes Jahr auf. In der Folge litt sie an einer Depression. Ähnlich dramatisch war zuvor schon das Aus mit ihrem langjährigen Partner Olivier Martinez (52). Der französische Schauspieler stand ihr während einer Brustkrebserkrankung zur Seite. Als alles halbwegs überstanden war, gaben die beiden „in gegenseitigem Einverständnis“ die Trennung bekannt.

Und jetzt, mit 50? Hat sie gerade ihr 14. Album veröffentlicht, „Golden“, Country zum ersten Mal. Zum Thema Alter heißt es im Titelsong: „We‘re not young. We‘re not old. But golden.“ („Wir sind nicht jung. Wir sind nicht alt. Aber golden.“) Oder, in Minogues eigener Übersetzung: „Wir können nur die sein, die wir in diesem Moment nun mal sind.“ Feiern will sie den runden Geburtstag in London, wo sie seit vielen Jahren lebt.

Was für sie eigentlich ungewöhnlich ist. „Normalerweise feiere ich nicht“, erzählte sie kürzlich. „Wenn meine Freundinnen sagen: ,Dein Geburtstag steht an, lass uns was planen‘, ist meine Reaktion meistens: ,Können wir nicht einfach in ein nettes Restaurant gehen?‘ Aber dieses Jahr werde ich eine richtig große Party geben.“

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(Bild: kmm)



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