Im Kreuzfeuer

ÖVP- und FPÖ-Kritik an Soldaten-Einsatz in der Haydnstadt

Burgenland
15.11.2009 12:38
Die Debatte um mehr Sicherheit für Eisenstadt geht weiter. Nach dem Einbruch ins "Rote Haus", der SP-Parteizentrale, in der Vorwoche, schlug Landesgeschäftsführer Robert Hergovich eine Ausweitung des Assistenzeinsatzes auf die Landesmetropole vor (Berichte: siehe Infobox). Von ÖVP und FPÖ kommt heftige Kritik an dem Modell.

"Die ÖVP hat versagt, die SPÖ dreht durch", kommentiert FP-Stadtparteiobmann Géza Molnár die jüngste Diskussion um die Einführung des Assistenzeinsatzes auch in der Landeshauptstadt. Gerade die Freiheitlichen hatten in den vergangenen Wochen immer wieder auf die mangelnde Sicherheit in Eisenstadt hingewiesen, aber Maschinengewehre in der Haydnstadt seien nicht das Mittel der Wahl.

"Da hätte eine Alarmanlage wohl mehr gebracht"
Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel (VP) "zweifelt an der Effektivität dieser Maßnahme". Sie sagt, der Einbruch in der SP-Zentrale hätte dadurch nicht verhindert werden können. "Da hätte eine Alarmanlage wohl mehr gebracht", so Fraunschiel. Ganz anders sieht das SP-Geschäftsführer Robert Hergovich. "Die Anzeigen in Eisenstadt sind um 20 Prozent gestiegen. Es gibt derzeit im Bezirk sechs Anzeigen pro Tag", betont der Politiker.

Bei dem Einbruch im Roten Haus entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro. Mitgehen ließen die unbekannten Täter aber lediglich Bargeld.

von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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