Spuren der Camorra

Mafia-Kontakte: Drei Stars in Italien angezeigt

Fußball International
22.05.2018 09:58

Drei Ex-Napoli-Spieler müssen sich vor der Disziplinarkommission des italienische Verbandes (FIGC) verantworten. Der Vorwurf gegen sie lautet: Verbindung zur neapolitanischen Mafia, zur Camorra!

Die Rede ist von Paolo Cannavaro, Pepe Reina und Salvatore Aronica: Der erstgenannte Spieler ist der Bruder von Italiens Weltmeister-Kapitän Fabio Cannavaro. Reina ist seines Zeichens auch Welt- und Europameister und dazu noch der Torhüter der spanischen Nationalmannschaft (sein Name scheint auch im aktuellen WM-Kader auf). Und schließlich ist noch ein italienischer Star in der Bredouille: Salvatore Aronica.

Der aktuelle Fall nährt sich aus einem Mafia-Prozess gegen die Esposito-Brüder, bei dem Geständnisse, Videos und andere Beweismittel gefunden wurden. Laut dieser Dokumente hätten die oben genannten Neapel-Spieler Berührungspunkte mit der Camorra gehabt und ihnen Karten zu den Matches des SSC Neapel besorgt. Reina wird auch beschuldigt, Luxuswägen von der Camorra bekommen und seine Abschiedsfeier im Mafia-Disco Coroglio organisiert zu haben.

Paolo Cannavaro könnte der Verkauf einer wertvollen Uhr (400.000 Euro) an Mafia-Kreise zum Verhängnis werden und Salvatore Aronica pflegte regelmäßig Kontakte zu vorbestraften Mitgliedern der Camorra.

Berühmtes Beispiel: Maradona
Als Neapel-Spieler ist man wohl automatisch im Mafia-Milieu. Und diesem zu entkommen ist nicht leicht. Das wissen auch die Ex-Neapel-Stars. Es ist die Camorra, die die Nähe der Spieler sucht, zweitens manchmal auch die Spieler selbst, die den „Schutz“ der Camorristi suchen. Man denke nur an Diego Armando Maradona.

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(Bild: KMM)



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