Verwechslungsgefahr

Eltern nennen ihre Töchter kaum noch Alexa

Web
14.05.2018 07:31

Achtung, Verwechslungsgefahr! Immer weniger Eltern in den USA nennen ihre Töchter Alexa. Verantwortlich dafür zeichnen dürfte Amazons digitale Sprachassistentin. Das zumindest legen Daten der US-Sozialversicherung nahe.

Ihnen zufolge, berichtet „Business Insider“, erlebte der Name Alexa in den USA von 2014 bis 2015 noch einen regelrechten Boom. Die Zahl der Alexas stieg von etwas mehr als 4000 auf rund 6000. Doch die Popularität des Namens währte nicht lange: Im Jahr darauf sank die Anzahl der Neugeborenen mit Namen Alexa um mehr als 21 Prozent und 2016 um weitere 20 Prozent, wie der Soziologe Philip Cohen von der Universität von Maryland als erstes entdeckte.

Zufall? Wahrscheinlich nicht, denn im November 2014 veröffentlichte Amazon seinen ersten smarten Echo-Lautsprecher mit der Sprachassistentin Alexa, die mit dem gleichlautenden Schlüsselwort aktiviert wird. Zwar lässt sich dieses bei den meisten Lautsprechern des Online-Händlers inzwischen ändern, doch vielen Eltern dürfte das nicht bekannt sein. Um Verwechslungen zwischen Kind und Speaker aus dem Weg zu gehen, wählen sie stattdessen offenbar lieber einen anderen Namen.

Der Name Alexa sei „erledigt“, schreibt denn auch Cohen. Man müsse sich um alle Alexas sorgen, die so genannt wurden, bevor Amazon ihren Namen „beschmutzte“. „Hat denn niemand daran gedacht, was das für Konsequenzen für diese Menschen hat?“, fragt der US-Soziologe.

Kaum gebräuchlich in Österreich
Hierzulande scheint die Verwechslungsgefahr indes gering: In der Liste der 60 beliebtesten weiblichen Vornamen der Statistik Austria scheint Alexa in den Jahren 1984 bis 2016 nicht auf.

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