Den Eisheiligen, die am Tag vorm Muttertag mit Pankratius starten, treibt Petrus heuer die Schweißperlen ins Gesicht! Bis knapp unter 30 Grad heiß wird’s am Muttertag, es könnte nur vereinzelte Gewitter geben. Erst die „Kalte Sophie“ soll am Dienstag das Ende der Trockenheit, unter der Landwirte schon stöhnen, einläuten.
„Seit 1. Februar ist es viel zu trocken. Vor allem das östliche Mühlviertel ist stark betroffen“, weiß Pflanzenbau-Experte Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer. Während des Interviews schaut er auf den Niederschlagskarten nach: „In Gmunden sollten seit 1. Februar bis 10. Mai im Schnitt 280 Millimeter Niederschlag fallen, es waren aber nur 147. Und in Feldkirchen/Donau waren es statt den zu erwartenden 180 Millimetern nur 74.“
Eismänner heizen uns ein
Die klassischen Eismänner Pankratius, Servatius und Bonifatius lassen sich heuer zu Einheizern umschulen. Am Muttertag unterstützt der Föhn den heuer schwitzenden Servatius - und Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe von UBIMET, der im Süden Oberösterreichs bis zu 28 Grad prophezeit.
Frühestens am Montag kommt Regen
Bonifatius ist am Montag ein Wackelkandidat, aber er sollte einen Sonnenbrand bekommen, ehe am Dienstag mit der „Kalten Sophie“ ein Tief mit Regenwolken die Kontrolle übernimmt und kurz das Ende der Trockenheit bringt. „Wir hoffen, dass es einen Landregen und keinen Starkniederschlag, der in wenigen Stunden 60 Liter bringt, geben wird. Das wäre für die Kulturen, die - abgesehen vom Grünland - heuer gut aussehen, wichtig“, sagt Krumphuber. Fürs Pfingst-Wochenende ist die nächste Hitzewelle schon vorsichtig vorhergesagt.
Markus Schütz/Kronen Zeitung
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