Noch mehr nötig:

„Rauchverbot im Auto guter, erster Schritt“

Steiermark
05.05.2018 07:15

„Zu rauchen, wenn Kinder im Auto sitzen, ist subtile Misshandlung!“ - Experten wie der Chef der Grazer Kinderklinik, Prof. Ernst Eber, begrüßen das seit 1. Mai gültige Verbot, das bald exekutiert wird, aus ganzem Herzen. Und sehen es als ersten Schritt, „da fehlen aber leider noch einige…“

Was Kinder in verqualmten Autos betrifft ist Prof. Ernst Ebers Ansicht ganz klar: „Jemanden zu schädigen, der sich nicht wehren kann, ist unter jeder Kritik. Und es ist erwiesen, dass Kinder, die passiv rauchen müssen, krankheitsanfälliger sind als andere, öfter Bronchitis, Mittelohrentzündung bis hin zu Asthma bekommen. Daran ist nicht zu rütteln, das lässt sich n auch nicht verharmlosen.“

Aber für Eber sind noch viele Schritte in Richtung Bewusstseinsbildung nötig: „Solange hier Mütter stehen, vor der Kinderklinik, mit ihren kranken Babys am Arm und rauchen, ist noch viel zu tun. Und das sehen wir hier leider jeden Tag! Eigentlich unfassbar.“ Vor allem das Passivrauchen in jeglicher Form würde massiv unterschätzt. „Viele sind stolz, dass sie von ihrem Kind weg gehen, während sie rauchen, haben aber nicht das Bewusstsein dafür, dass ihre Kleidung, Haare etc. nach Rauch riechen. Klar gesagt: Sobald man es riecht, ist es schon in einem drin und schädigt. Das wissen viele nicht oder machen sich noch drüber lustig.“

Seit 1. Mai gilt das Verbot. Wie auch beim Telefonieren gibt’s zunächst von Polizeiseite her noch eine kurze Frist, in der vorerst nur abgemahnt wird; auch weil noch Formalvorgaben fehlen. Dann aber wird rigoros abgestraft. Das Organstrafmandat dürfte bei mindestens 50 Euro liegen, bei einer Anzeige wird’s dementsprechend empfindlich teurer.

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