Glasfurunkel vom Tisch

Vassilakou verspricht: Karlskirche ist gerettet!

Österreich
27.04.2018 11:56

Kunstexperten, Denkmalschützer und alle Wiener mit Sehnerven und Geschmack können aufatmen: Die Karlskirche ist gerettet! Das verspricht Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Bei einer Aufstockung des benachbarten Winterthur-Gebäudes MUSS die Versicherung abrücken.

So, wie das sogenannte Glasfurunkel anfangs angedacht war, wird es also nicht gebaut: Der bis zu zehn Meter hohe Zubau, der die Karlskirche nebenan in eine architektonische Geiselhaft genommen hätte, ist vom Tisch. Vassilakou hat diesen Irrsinn jetzt gestoppt. „Der Karlsplatz ist ein sensibler Ort, der die Wiener Identität stark prägt. Die Karlskirche selbst ist ein weltweit einzigartiges Juwel“, erklärt sie. „Wir begrüßen es sehr, dass die Stadt Wien und die Zürich-Versicherung hier weiterhin den gemeinsamen Weg im Sinne einer Lösungsfindung beschreiten.“

Bei einer Aufstockung muss der Zubau von der Kirche abrücken - einen entsprechenden Abänderungsantrag zur Flächenwidmung wird es im kommenden Gemeinderatsausschuss für Stadtplanung geben. Details werden nach weiteren Gesprächen mit der Versicherung bekannt gemacht, die Abrückung soll aber größer ausfallen.

„Zuversichtlich, eine Einigung zu erzielen“
„Wir sind äußerst zuversichtlich, eine Einigung zu erzielen, die sicherstellt, dass die Karlskirche ihre bauliche Dominanz am Karlsplatz behält“, so Vassilakou und Silvia Emrich, Mitglied des Vorstandes der Zürich-Versicherungs-Aktiengesellschaft, in einer gemeinsamen Erklärung. Im kommenden Ausschuss für Stadtplanung kann somit die Flächenwidmung für das Wien Museum beschlossen werden.

Schon im Vorfeld gab es massive Proteste gegen den Zubau - von Aktionen wie rettetdiekarlskirche.at bis zu Hunderten Zuschriften an die „Krone“.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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