Polizei im Großeinsatz

Massen-Tumult in Linz: „Linke“ gegen „Rechte“

Oberösterreich
25.04.2018 18:50

Tumult und Polizei-Großeinsatz am Linzer Taubenmarkt: Mit Latten und Wurfgeschossen griffen „Linke“ eine von Magistrat und Polizei genehmigte Veranstaltung der „Identitären“ an. Als das erste Blaulicht auftauchte, löste sich der Tumult auf. Die Folge: Der Straßenbahnverkehr stand 20 Minuten still.

Mehrere Notrufe gingen am frühen Mittwochabend bei der Polizei ein: Der Stand, an dem etwa 15 „Identitäre“ für ihre „rechte“ Gesinnung warben, wurde von etwa 40 „linken“ Angreifern gestürmt. Die gesamte Bereitschaftseinheit der Polizei rückte aus, um die Kontrahenten zu trennen.

Schlimmeres verhindert
Durch das schnelle Eingreifen wurde Schlimmeres verhindert, verletzt wurde niemand. Doch viele Passanten waren geschockt über die Vorfälle mitten in der Linzer Innenstadt.

Bims standen still
Durch den Großeinsatz waren auch die Straßenbahnschienen durch die Stadt blockiert, erst nach 20 Minuten konnten die Bims ihre Fahrt wieder aufnehmen. Tausende Fahrgäste waren zur abendlichen Stoßzeit betroffen. Jetzt ermittelt die Polizei, die sich schützend rund um die „Rechten“ aufbauen musste, um sie zu schützen.

Rückendeckung für Angreifer
Die Angreifer bekamen am Abend Rückendeckung vom Bündnis „Linz gegen Rechts“, das in einer Aussendung die „Polizeigewalt gegen Antifaschisten“ verurteilte. Darin wurde behauptet, dass lediglich eine Person am „Scharmützel“ beteiligt gewesen sei und die Polizei eine Person „brutal zu Boden gestoßen“ und „abtransportiert“ habe, nachdem diese einen Beamten fotografiert habe, der sich angeblich unfreundlich gegenüber den „Linken“ geäußert hatte. Die Polizei twitterte: „Wir schützen ALLE Demonstranten vor Gewalt.“

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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