Nach der Sprengung:

Landesgeologe: „Alles verlief genau wie geplant!“

Salzburg
20.04.2018 06:00

Landesgeologe Gerald Valentin über die drohende Gefahr im Berghang, die Vorbereitungen zur Sprengung und ein geglücktes Manöver.

Herr Valentin, warum war die gezielte Sprengung überhaupt nötig?
Oben in der Felswand hat sich ein etwa zehn Meter hoher und fünf Mal fünf Meter breiter Felsturm befunden. Dieser hat sich vom Kalkgestein dahinter gelöst und war daher sehr labil. Eine Sicherung des Felsens wäre finanziell sehr aufwändig gewesen.

Am Donnerstag dann die Sprengung. Alles ging gut?
Ja, exakt wie geplant. Der Felsen hat sich wie kalkuliert sauber abgetrennt und ist in wenigen großen Brocken den Hang heruntergekommen.

Welche Arbeiten stehen jetzt noch an? Besteht jetzt keine Gefahr mehr?
Jetzt heißt es natürlich, den Hang, auf dem jetzt die vielen Felsenbrocken herum liegen, genau zu kontrollieren, kleinere, lose Gesteinsteile manuell ebenfalls noch ins Tal zu rollen oder, wenn bei größeren Brocken nötig, kleinere Nachsprengungen durchzuführen. Der Felsen ist in zwei Schneisen herabgestürzt. Hier muss der zerstörte Wald, sprich das durch den Felssturz entstandene Schadholz, aufgearbeitet werden.

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