„Schützt die Jungen!“

Monica Lewinsky ruft zum Kampf gegen Hacker auf

Digital
19.04.2018 10:23

Die US-Psychologin Monica Lewinsky, die Ende der Neunziger mit einer sexuellen Affäre mit dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton für Schlagzeilen sorgte, hat sich auf einer Konferenz für IT-Sicherheit für einen besseren Schutz vor Hackerangriffen stark gemacht. Den auf der RSA Conference in San Francisco anwesenden IT-Sicherheitsexperten riet sie: „Sensibilisieren Sie die Menschen für Cyber-Security und zeigen Sie ihnen, wie sie sich schützen können. Vor allem die Jungen!“

Es ist nicht das erste Mal, dass Lewinsky sich zum Thema IT-Sicherheit äußert. Sie hatte vor drei Jahren schon einmal einen Vortrag bei der Konferenzreihe „TED“ gehalten, in dem sie erklärt, wie gehackte Daten zu öffentlicher Demütigung führen können. Ein Feld, mit dem die einstige Praktikantin von Bill Clinton nicht nur durch ihr Psychologiestudium bestens vertraut ist.

Lewinsky ruft zum Schutz der User auf
Auf der RSA Conference rief sie die IT-Sicherheitsbranche nun laut „CNET“ erneut dazu auf, gerade jene Internetnutzer, die keine ausgewiesenen IT-Sicherheitsexperten sind, möglichst effizient vor Hackern und anderen Bedrohungen zu schützen. Schon allein, weil sie es selber nicht können.

Lewinsky wurde 1998 zur öffentlichen Figur, als ihre Beziehung zum damaligen US-Präsidenten bekannt wurde. Damals wurden Mitschnitte ihrer Telefonate auf der Website „Drudge Report“ veröffentlicht. Lewinsky ist damit so etwas wie das erste Opfer von Hackern und der Veröffentlichung vertraulicher Dinge im Internet.

Gefahr durch Hacker heute noch größer
„Den Skandal damals hat uns die digitale Revolution eingebrockt“, sagt Lewinsky. Und heute sei die Gefahr noch größer. Das Internet gebe einer Menge Menschen mit dem nötigen Know-how die Möglichkeit, im Leben anderer herumzuschnüffeln, sie mit gehackten Fotos und Videos fertigzumachen oder bloßzustellen.

Lewinsky stellte in ihrer Rede auf der RSA Conference klar, dass jeder selbst für seine Daten verantwortlich sei und denken sollte, bevor er klickt oder private Infos weitergibt. Gegen die Gefahr durch Hacker seien die meisten Internetnutzer aber machtlos. Hier könne nur die IT-Sicherheitsbranche in die Bresche springen.

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