Noch-Arnie-Ehefrau

Maria Shriver: Ihre Gedanken nach der Trennung

Adabei
22.04.2018 06:00

Sieben Jahre nach der Trennung von Arnold Schwarzenegger macht Noch-Ehefrau Maria Shriver (62) in einem Buch ihren Ängsten, Schmerz und großen Enttäuschungen endlich Luft.

Maria Shriver hat sich viel Zeit gelassen, um mit der Verbitterung und den inneren Kämpfen fertig zu werden, die ihr die Trennung von Ehemann Arnold Schwarzenegger abverlangte. Vor sieben Jahren zog sie aus der gemeinsamen Wohnung aus, jetzt brachte sie ein Buch mit dem Titel „I’ve Been Thinking“ („Ich habe nachgedacht“) heraus. In 50 Meditationen, die am Ende in Gebete übergehen, setzt sich die praktizierende Katholikin mit ihrem Leben auseinander und schreibt erstmals auch sehr offen über ihre schwerste Zeit.

Trennung von Schwarzenegger vor sieben Jahren
Immerhin waren sie, Arnie und die vier Kinder, ein Vierteljahrhundert lang die scheinbar perfekte Traumfamilie gewesen. Maria Shriver (heute 62) ist eine Nichte des ermordeten Präsidenten John F. Kennedy und entstammt somit quasi dem US-Hochadel. Schwarzenegger (70) verkörperte dagegen den amerikanischen Traum: ein armer Bub aus einem fernen europäischen kleinen Land, der sich aus eigener Kraft zu Reichtum und Weltruhm hocharbeitet. Entsprechend begeistert waren Zeitungen und Illustrierte, als die beiden 1986 auf dem noblen Landsitz der Kennedys in Hyannis Port im Bundesstaat Massachusetts heirateten.

Nach 25 Jahren plötzlich der Schock: 2011 kam ans Licht, dass Arnie ein uneheliches Kind vor der Familie verborgen hielt, das er noch dazu mit der langgedienten Haushälterin Mildred Baena gezeugt hatte. Dieser Sohn Joseph ist heute 20.

„Ich dachte immer, Scheidung sei eine Sünde“
Für Maria war es früher unvorstellbar, dass eine Ehe scheitern könnte, nun schreibt sie: „Ich dachte immer, Scheidung sei eine Sünde. Menschen, deren Versprechen vor Gott nicht funktioniert, seien Menschen, die aufgeben. Ich habe mich geirrt.“ Nach dem Auffliegen von Arnies Untreue versuchten es die beiden mit einer Paartherapie, doch dieser Versuch war von Anfang an chancenlos, die Wunden gingen zu tief. Anfangs konnten sie nicht einmal miteinander sprechen, und sie sind noch heute sehr distanziert. Immerhin: Die vier Kids Katherine (28), Christina (26), Patrick (24) und Christopher (20) wurden aus dem Zwist herausgehalten. Sie sehen ihre Eltern regelmäßig, zu den Geburtstagen taucht Papa Arnold auch stets im Haus der Mutter auf.

Maria leitet daraus die Einsicht ab: „Ich bewundere Leute, die es schaffen, Freunde zu bleiben, nachdem ihre Ehe zerbrochen ist - und die keine Angst davor haben, neuerlich zu lieben, nachdem sie verletzt worden sind.“ Sie selbst schaffte es erst mit einem Spezialisten, „zu verzeihen und ein besserer Mensch zu werden“.

Nach der Trennung litt Maria unter der Angst, allein zu sein und noch mehr unter der Sorge, „auszusehen, als wäre ich allein“. Deshalb hat sie „das Leben und das Haus mit Menschen vollgepackt, mit vielen Menschen“, schreibt die ehemalige Journalistin, „wenn ich für eine Minute alleine war, habe ich mich gefühlt, als sei ich es immer schon gewesen.“ Ganz unberechtigt war dieses Bedenken nicht, denn anders als Arnie hat sie bis heute keine neue Liebe gefunden. Wie schwer sich die beiden miteinander tun, geht wohl auch aus der Tatsache hervor, dass sie sich bisher nicht auf eine rechtsgültige Scheidung einigen konnten. Auf dem Papier sind sie immer noch verheiratet.

Karin Schnegdar, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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