Frust nach 0:4-Pleite

Austrias Europa-Traum adé? „Eine Peinlichkeit!“

Fußball National
16.04.2018 07:34

Austria Wien kassierte die höchste Derbyniederlage (im Video) seit März 1981! Im Happel-Stadion gab es für die Austria in den letzten zwei Jahren keinen Sieg gegen Rapid! Sechs Runden vor Ende haben die Violetten schon sieben Punkte Rückstand auf den Fünften Admira! 

Wir waren naiv, Rapid nie ebenbürtig, haben den absoluten Willen vermissen lassen, müssen froh sein, dass wir nur vier Gegentore bekommen haben. So ein Auftritt geht einfach nicht, sich auf die vielen Ausfälle auszureden, wäre zu billig!" (Trainer Thomas Letsch, unten im Bild)

„Das war peinlich, wir können uns bei den Fans nur entschuldigen, das war nicht gut genug. An eine  Europacup-Teilnahme will ich im Moment gar nicht denken!“ (Kapitän Michael Madl, unten im Bild) Frust pur, Ernüchterung, Enttäuschung bei Violett nach einem Derby, das für die Austria mit einem totalen Debakel endete. Die „Belege“ dazu:  Das 0:4 war die höchste Niederlage gegen Rapid seit dem 28. März 1981 (!), damals hatte es ein 1:5 gesetzt! Im „Ausweichquartier Happel-Stadion“ gab es in den letzten beiden Saisonen keinen Sieg gegen den Erzrivalen. In den letzten zehn Jahren hatte Austria nach 30 Runden nie dreizehn Niederlagen zu Buche stehen, auch 47 Gegentore sind ein Minuswert.

Klar stellt sich da die Frage: Europa adé? Vieles spricht momentan nicht für die Austria: Sechs Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf Platz fünf (Admira), der möglicherweise reichen kann (wenn Mattersburg nicht Cupsieger wird), sieben Punkte, auf Platz vier (LASK), der sicher reicht, sind es praktisch uneinholbare zwölf Punkte.

Kader ist zu dünn
Eines zeigte das Derby erneut: Der Kader ist zu dünn, wenn zu den Langzeitverletzten Almer, Westermann und Martschinko auch noch kurzfristig Ausfälle (am Sonntag fehlten die gesperrten Holzhauser und Serbest sowie die verletzten Friesenbichler, Prokop und Stangl) kommen, dazu ein Grünwald noch nicht mehr als ein “Joker" ist, dann ist es um die Austria geschehen. Grün-Weiß jubelt, Violett im Tal der Tränen - die Nummer eins von Wien ist klar in Hütteldorf daheim!

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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