Verträge unterzeichnet

Wirtschaftsimpulse: Österreich und China geben Gas

Österreich
11.04.2018 16:04

Jetzt wird in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und China so richtig Gas gegeben: Während des Aufenthalts der Staatsbesuchsdelegation in der zentralchinesischen Provinz Sichuan wurde gleich Dutzende Verträge zwischen Unternehmen beider Seiten unterzeichnet. Sichuan ist nicht nur die „Panda-Provinz“, sondern mit 100 Millionen Einwohnern ein wirtschaftliches Schwergewicht.

Ein Beispiel für österreichischen Unternehmergeist ist Siegmund Kahlbacher aus Baden bei Wien. Er lebt seit 15 Jahren in China, wo er ein Biotech-Unternehmen gründete und dann verkaufte. Mit dem Erlös - „ein kleines Vermögen“ - stieg er in die Hotel- und Tourismusbranche ein.

Österreicher peilt mit Chinesen Kauf des Holiday Inn in Salzburg an
Höhepunkt war jetzt ein Deal mit der Investmentfirma der Provinzregierung von Sichuan. Sie steigt mit 30 Prozent oder 300 Millionen Euro in das Unternehmen ein. Gemeinsam haben sie jetzt große Pläne: Die Anzahl an firmeneigenen Hotels soll verdoppelt werden. Auch der Kauf des Holiday Inn in Salzburg wird angepeilt.

Chinesen sollen an Hotelfachschule Baden ausgebildet werden
An der Hotelfachschule in Baden sollen Chinesen ausgebildet werden und dann ihr Praktikum in den Firmenhotels machen. Ein Gesundheitsresort mit chinesischer Medizin soll entstehen. Und schließlich wollen beide Partner Österreich mit Restaurants „original chinesischer Küche“ (aus Sichuan - besonders scharf) und andererseits China mit original Wiener Kaffeehäusern überziehen.

Wintertourismus aus China nach Österreich ankurbeln
Und weil das noch nicht ausreicht, soll anlässlich der Olympischen Winterspiele 2022 der Wintertourismus aus China nach Österreich angekurbelt werden. Kahlbacher: „Staatspräsident Xi Jinping hat 100 Millionen zum Skifahren vergattert. Sie sollen nach Österreich kommen und nicht mehr im teuren St. Moritz ihr Geld ausgeben.“

Donnerstag Besuch bei den Pandabären
Am letzten Tag des Staatsbesuches steht am Donnerstag der Besuch im Naturgehege der Pandabären auf dem Programm - „Besuch bei Auslandsösterreichern“, scherzte Bundespräsident Van der Bellen bei der Eröffnung des Generalkonsulats in der Sichuan-Hauptstadt Chengdu.

In dem Panda-Refugium leben unter anderem die drei Pandas, die in Österreich auf die Welt gekommen sind. Und jeder weiß es schon, aber es soll eine Überraschung werden: Van der Bellen nimmt - symbolisch - als Geschenk ein Panda-Männchen mit, damit sich „Yang Yang“ im Tiergarten Schönbrunn nicht mehr so allein fühlt …

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

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