Zusatzschutz?

Ein Wachhund als Ersatz für eine Alarmanlage?

Wohnkrone News
17.05.2018 09:00

Seit Jahrtausenden dienen Hunde ihren Frauchen und Herrchen als verlässliche Wächter. Die meisten Hunde haben ein Gespür für ihr Territorium und unterscheiden zwischen eigenem Revier und neutralem Boden, aber auch zwischen bekannten und fremden Menschen.

Ein Ersatz für eine elektronische Alarmanlage ist ein Hund deshalb noch lange nicht. Das Tier braucht nicht nur viel Pflege und Ernährung, sondern auch soziale Kontakte, genügend Auslauf und die richtige Erziehung. Wer nicht bereit ist, viel Zeit und Geld in einen Hund zu investieren, sollte sich am besten erst gar keinen zulegen.

Familienhund mit Wachfunktion“
Das Aufziehen eines rein auf seinen Wachdienst spezialisierten Hundes ist in vielerlei Hinsicht problematisch. Seriöse Hundetrainer bilden auf Kundenwunsch deshalb auch bestenfalls einen „Familienhund mit Wachfunktion“ aus. Angst, gebissen zu werden, haben die meisten Einbrecher übrigens nicht. Das laute Bellen aber bereitet ihnen sehr wohl Probleme. Die Sache erregt einfach zu viel Aufmerksamkeit, die Täter machen sich lieber anderswo ans Werk.

Der Deutsche Schäferhund gilt vielen als klassischer Wachhund. Weil ihm die Familie über alles geht und er viel soziale Zuwendung sowie sportlichen Auslauf bzw. Beschäftigung braucht, ist er als reiner Wachhund jedoch eher ungeeignet. Das gilt übrigens für viele typische Gebrauchshunderassen, z.B. auch Dobermann, Rottweiler, Boxer oder Riesenschnauzer.

Der Spitz ist in der Regel ein zuverlässiger Wachhund, der Störungen in seinem Revier nachdrücklich und lautstark meldet. Diese Eigenschaft hat ihm auch den Ruf eines Kläffers eingebracht. Spitze sind, ähnlich wie Berner Sennenhunde, Leonberger, Deutsche Pinscher oder Hovawarts klassische Hofhunderassen, die nicht so sehr zum Streunen neigen wie andere. Auch der Jagdtrieb ist bei diesen Arten oft weniger stark ausgeprägt.

Hütehunde, dazu zählen etwa Border Collies oder Australian Shepherds, wurden ursprünglich zum Hüten von Nutztieren eingesetzt. So genannte Herdenschutzhunde, z.B. der Pyrenäenberghund, hingegen mussten Angreifer wie Wölfe oder Bären abwehren. Heute sind Hüte- und Herdenschutzhunde insbesondere als Familienhunde gefragt. Zum Bewachen von immobilem Eigentum eignen sich die meisten dieser Rassen nur bedingt.

Eine Ausnahme ist dieser Hirtenhund - auch wenn man es ihm nicht auf den ersten Blick ansieht. Der aus Ungarn stammende Puli ist ein lebhafter, wachsamer, treuer Hund, der sich für Hüte- und Wachdienste in hohem Maße eignet.

Terrier gelten als Allzweckhunde - ob bei der Jagd, zur Bewachung oder als Spielkameraden für die Kinder. Ihren „Dickkopf“ muss man mögen, mit dem Jagdtrieb sollte man leben können.

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