Nach Rücktritt bei ÖVP

Krise in Kärnten: Wagt SPÖ den Tanz mit der FPÖ?

Österreich
05.04.2018 13:03

So schnell kann’s gehen: Nach dem überraschenden Rücktritt des Kärntner ÖVP-Chefs Christian Benger sind beim Poker um eine Koalition jetzt plötzlich wieder die FPÖ und das Team Kärnten im Rennen. Eigentlich war der Koalitionspakt mit der ÖVP schon fixiert, jetzt ist aber alles in der Schwebe. Spätestens um 20 Uhr wird am Donnerstag feststehen, ob SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser mit dem neuen ÖVP-Chef Martin Gruber koaliert.

Am Donnerstag treffen sich Kaiser und Gruber zu einem Vieraugengespräch. Gruber ist bei dem Gespräch deswegen dabei, weil Benger am Mittwoch überraschend seinen Rücktritt verkündet hatte.

Kaiser fordert Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips
Kaiser bleibt vorerst hart: „Ich verlange einen Parteivorstandsbeschluss der ÖVP, dass sie mit der Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips in der Landesregierung und mit dem ausverhandelten Koalitionspakt einverstanden ist.“ Damit setzt der SPÖ-Politiker den von internen Streitigkeiten zerrissenen Schwarzen de facto das politische Messer an: die roten Forderungen akzeptieren oder ab in die Opposition. Dann würde Kaiser mit der FPÖ oder dem Team Kärnten eine Koalition bilden.

Kaiser hat keine große Freude mit der FPÖ
Aber wer der beiden Parteien hat die besseren Chancen? Kaiser hat keine große Freude mit den Freiheitlichen, ausgeschlossen kann aber nichts werden. Viel eher könnte es sein, dass er ein Bündnis mit dem Team Kärnten eingeht, das von Gerhard Köfer geführt wird. Polit-Insider erwarten, dass spätestens am Donnerstagabend eine Entscheidung fällt, wie es in Kärnten weitergeht.

Kronen Zeitung

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