Zottel auf Beutezug

Hilfe bei Abwehr von Bär gefordert

Kärnten
04.04.2018 05:30

Das Aufeinandertreffen von Menschen und Bären sorgt erneut für Konflikte. Wie berichtet, wurden in den vergangenen Tagen mehrere Bienenstöcke geplündert, Siloballen aufgerissen, Misthaufen und ein Acker umgepflügt. Weil sich Meister Petz nah an die Häuser traut, sind Bewohner in Sorge - auch Imker hätten die Tiere lieber nicht in ihrer Nähe. Sie hoffen auf Hilfe vom Land.

In den vergangenen Wochen hat der Bär mehrmals bei Ferlach und zuletzt in der Gemeinde Maria Rain zugeschlagen - in nächster Nähe zu Wohnhäusern, weshalb einige die Vergrämung der Tiere fordern (siehe Bericht unten). Vom Land kommt aber eine Absage - zum Ärger der Betroffenen. Wie Landes-Bärenanwalt Bernhard Gutleb erklärt, sei bereits nach den Vorfällen im Vorjahr eine „Lageeinschätzung“ erfolgt. Ergebnis: „Der Bär verhält sich normal und es geht kein Risiko aus.“ Maßnahmen seien daher nicht notwendig.

Die Verantwortlichen in der Naturschutzabteilung gehen davon aus, dass es sich um einen Bären handelt, der immer wieder südlich und nördlich der Drau zuschlägt. Der etwa vier Jahre alte Braunbär wird auf 120 Kilogramm Gewicht und einen Meter Schulterhöhe geschätzt. Gutleb rät den Imkern in der Region, deren Bienenstöcke immer wieder zur Bärenbeute werden, ihre Völker mit Elektrozäunen zu schützen. Unterstützungen bei der Anschaffung gibt es von Landesseite aber nicht. „Wir bleiben auf den Schäden sitzen“, fordert Imker Roland Tauchmann Hilfe vom Land. Zuletzt hat der Bär am Sonntag bei ihm Bienenvölker zerstört.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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