Nach Insolvenz

Toni‘s Freilandeier gehört jetzt Billa-Mutter Rewe

Wirtschaft
30.03.2018 10:34

Nach der Pleite des steirischen Unternehmens gibt es die Marke Toni‘s Freilandeier auch weiterhin. Sie wurde vom Handelskonzern Rewe (u.a. Billa, Merkur, Penny) gekauft. Verpackt werden die Eier nur noch bis 13. April in Knittelfeld. Ab 15. April macht das ein Familienbetrieb in Vorchdorf im Bezirk Gmunden in Oberösterreich, so Masseverwalter Helmut Fetz.

Das Vorgehen sei demnach zwischen Rewe, den bäuerlichen Eierproduzenten und der Verpackungsfirma Amering Salzkammergut Eiprodukte GmbH akkordiert. Ihr Chef Roman Amering hatte schon im Februar angekündigt, dass er Lieferanten von Toni‘s Freilandeier übernehmen werde. Rund 80 Freilandbetriebe aus Ober- und Niederösterreich sowie der Steiermark werden künftig ihre Eier nach Vorchdorf schicken. Das entspreche rund 92 Prozent der bisherigen Produzenten, die anderen hören entweder auf oder liefern an andere Packstellen.

Betrieb ausgebaut
Sein Betrieb wurde vor gut zwei Jahren ausgebaut und könne mit seiner modernen Anlage die zusätzliche Ware - 40 bis 50 Millionen Stück - gut managen, versicherte Amering. Seine bisherigen Lieferanten von Vorarlberg bis Wiener Neustadt brachten jährlich 100 bis 120 Millionen Eier. Aber im Freilandbereich war die Firma bisher nicht so stark.

Das Unternehmen setzt jährlich rund 20 Millionen Euro um. Für heuer erwartet es durch die zusätzlichen Lieferungen einen Umsatz von 30 bis 35 Millionen Euro. Der Fipronil-Skandal habe bereits Zuwächse bei Flüssigei gebracht. Die Gastronomie tendiere zu gesicherter Ware aus Österreich. Bis zu fünf neue Mitarbeiter sollen eingestellt werden, so dass Ende des Jahres bis zu 45 im Betrieb tätig sind.

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