Liebe im Internet:

Heiratsschwindler lockte Opfer Vermögen heraus

Oberösterreich
30.03.2018 10:01

Liebe macht blind! Das bewahrheitet sich immer wieder. Wie beim Fall einer 59-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck, die sich online in einen „Soldaten“ verliebte. Und da dieser dringend Geld brauchte, um Gold und Diamanten, die am Zoll festhingen, auszulösen, überwies die verliebte Oberösterreicherin ihm ihr ganzes Vermögen. Die Liebe ist inzwischen futsch, das Geld auch!

Als „Kurt W.“, der als Soldat im Auslandseinsatz sei, gab sich der Heiratsschwindler auf einer Online-Partnerbörse aus. Und stellte so die Falle auf. Seit Dezember des Vorjahres schrieb er mit der 59-jährigen Vöcklabruckerin hin und her und sie fasste Vertrauen, verliebte sich. Als er ihr dann ankündigte, bald in Pension zu gehen, war die Freude noch viel größer. Außerdem sei ein Paket mit persönlichen Dingen, darunter auch Diamanten, Medaillen und Co. am Weg nach London. Wert: Zwei Millionen Euro. Doch es sei vom Zoll abgefangen worden, aber ein Diplomat würde es auslösen, bräuchte dafür aber Geld. Das der arme Soldat nicht habe.

Zu spät wurde Verliebte skeptisch
Die verliebte Vöcklabruckerin ließ sich breitschlagen und überwies nach und nach Geld nach Deutschland und und England, um die Kosten des Diplomaten - Versicherung, Steuer und persönliche Ausgaben - zu begleichen. Mehrere Zehntausend Euro läpperten sich so zusammen, ehe die 59-Jährige skeptisch wurde. Sie ging zur Polizei, die ihr leider sagen musste, dass sie einem Betrüger aufgesessen war. Das Geld ist weg - von der Liebe ganz zu schweigen.

Polizei warnt
Die Polizei mahnt, niemals Geld an Internet-Bekanntschaften zu überweisen, sich im Zweifelsfall Familie oder Freunde zu Rate zu ziehen und - auch wenn die Liebe eingeschlagen hat - den Hausverstand nicht abzuschalten!

Markus Schütz/Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele