„MyFitnessPal“

Fitness-App gehackt: 150 Mio. Nutzer betroffen

Web
30.03.2018 08:52

Immer mehr Unternehmen werden Opfer von Cyber-Attacken, nun hat es den Sportartikelhersteller Under Armour erwischt. Die US-Firma machte am Donnerstag einen Hackerangriff auf seine Kalorienzähler-App „MyFitnessPal“ öffentlich, der nach bisherigem Kenntnisstand etwa 150 Millionen Nutzerkonten betrifft.

Under Armour habe am 25. März einen Datendiebstahl festgestellt, der sich bereits Ende Februar ereignete. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Hacker Nutzernamen und E-Mail-Adressen sowie Passwörter erbeutet haben, aber keine sensibleren Informationen wie Kreditkartendaten. Die Entwendung von Sozialversicherungsnummern und Führerscheindaten - mit denen in den USA leicht Identitätsbetrug begangen werden kann - sei auszuschließen, weil sie bei der App nicht erforderlich seien.

Die Aufarbeitung des Vorfalls laufe noch, Under Armour arbeite dabei mit „führenden“ Datensicherheitsfirmen zusammen und koordiniere die Untersuchung mit den Aufsichtsbehörden. Nutzer der App, die etwa beim Erreichen von Diät- und Trainingszielen helfen soll, sollten ihre Passwörter am besten sofort ändern, aufmerksam ihre Nutzerkonten auf verdächtige Aktivitäten hin beobachten und keine Links oder Anhänge in verdächtigen E-Mails öffnen.

Fitness-Tracker wie „MyFitnessPal“ werden von immer mehr Menschen genutzt. Für Sportausrüster wie Under Armour oder den größeren Rivalen Nike sind sie eine willkommene Gelegenheit, die Produktpalette zu erweitern und neue Wege zur Kundenbindung zu finden. Zudem kann mit den gewonnenen Daten mitunter lukrativer Handel betrieben werden. Experten raten, bei solchen Apps genau drauf zu achten, ob und mit wem Informationen geteilt werden können.

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