Vorwurf der Bestechung

Sarkozy muss in Abhöraffäre vor Gericht

Ausland
29.03.2018 16:59

Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy wird in einer Abhöraffäre vor Gericht gestellt. Die Justiz wirft dem 63-Jährigen unter anderem Korruption vor, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vonseiten der Ermittler erfuhr. Der Ex-Präsident soll im Jahr 2014 versucht haben, einen Staatsanwalt am Obersten Gerichtshof zu bestechen. Vor einer Woche hatte die Justiz bereits wegen des Verdachts auf illegale Wahlkampfspenden aus Libyen gegen Sarkozy ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der konservative Politiker war von 2007 bis 2012 Präsident und ist in mehrere Affären verwickelt. In der Korruptionsaffäre wird er durch abgehörte Telefonate mit seinem Anwalt schwer belastetet, der nun ebenfalls vor Gericht gebracht werden soll.

Sarkozy dürfte Berufung gegen die Entscheidung einlegen
Es geht laut „Le Monde“ dabei nicht um die unlängst erhobenen Vorwürfe einer angeblich illegalen Wahlkampffinanzierung aus Libyen. Sarkozy soll hingegen in einer - schon länger verfolgten - Affäre versucht haben, von einem hohen Richter Informationen zu erlangen. Wie die „Le Monde“ weiter berichtete, dürfte Sarkozy gegen die Entscheidung der Ermittlungsrichter Berufung einlegen. Es sei aber nunmehr wahrscheinlich, dass Sarkozy vor einem Gericht erscheinen müsse.

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