Nach Anschlag:

Spaziergängerin löschte Brand in Kindergarten

Oberösterreich
29.03.2018 06:01

Die Enttäuschung bei den Kindern des Waldkindergartens Mattighofen war Mittwochfrüh groß. Böswillige Zündler hatten - wie berichtet - zuvor offenbar Brandsätze durchs Fenster eines Abstellraums geworfen. Dort wurden mehrere von den Kleinen gebastelte Osternester gelagert. Eine Spaziergängerin (50) verhinderte, dass der Kindergarten komplett abbrannte.

Es waren fünf von insgesamt 14 selbst bemalten Tontöpfen, die das Feuer im Kindgarten vernichtete. Sie waren als Ostergeschenke für die Eltern gedacht. „Wir sind zwar in der Früh noch zum Baumarkt gefahren und haben neue Töpfe besorgt, doch die können erst nach Ostern bemalt werden“, sagt Kindergartenchefin Isabella Baumkirchner. Ihre Schützlinge seien über den skrupellosen Anschlag sehr traurig: „Wir haben den Vorfall aber besprochen und gut aufgearbeitet.“

Dunkle Gestalten
Dass die Kinder am Mittwoch überhaupt den Kindergarten besuchen konnten, ist Monika Jonach (50) zu verdanken. Bei einem Waldspaziergang hörte sie kurz vor 20 Uhr ein lautes Geräusch aus Richtung des Kindergartens. Gleich darauf bemerkte sie Rauch. „Ich hab’ dann zwei dunkel gekleidete Personen wegrennen gesehen“, sagt Jonach. Ihr fiel auf, dass der Rauch aus einem eingeschlagenen Fenster drang. „Ich hab’ die Polizei angerufen und dann sofort feuchten Sand aus der Sandkiste in Richtung der zwei Feuerstellen im Raum geschleudert.“ Als die Feuerwehrleute eintrafen, waren die Flammen bereits eingedämmt.

Vierte Brandstiftung
„Wäre die Frau nicht gewesen, wäre das Gebäude abgebrannt“, glaubt Feuerwehr-Chef Roman Vorreiter. Für die Feuerwehr Mattighofen war es seit Jänner schon der insgesamt vierte Löscheinsatz nach Brandstiftungen.

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