Technische Probleme

NASA-Teleskop „Webb“ startet erst 2020 ins Weltall

Wissenschaft
29.03.2018 07:18

Der eigentlich für Oktober dieses Jahres geplante Start des neuen Weltraumteleskops „James Webb“ verzögert sich weiter. Das Observatorium im All werde nun frühestens im Mai 2020 starten können, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Dienstag mit.

Bis dahin müssten weitere Tests durchgeführt werden, um den Erfolg der Mission sicherzustellen. „Die Hardware des Teleskops ist komplett, aber es sind Probleme mit dem Raumschiff-Element ans Licht gekommen, die uns dazu zwingen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, unsere Anstrengungen zur Fertigstellung dieses ehrgeizigen und komplexen Teleskops neu zu fokussieren“, sagte NASA-Interimschef Robert Lightfoot.

Bereits vor einigen Wochen hatte eine US-Aufsichtsbehörde, die das Projekt überprüft hatte, an einem Startdatum in diesem oder dem kommenden Jahr Zweifel angemeldet. Es bestehe auch das Risiko, dass die vom Kongress bewilligten Mittel in Höhe von acht Milliarden Dollar (umgerechnet rund 6,5 Milliarden Euro) nicht ausreichten, hatte die für den Kongress arbeitenden Rechenschaftsbehörde GAO angemerkt. Die NASA bestätigte dieses Risiko nun. Finale Zahlen gebe es aber noch nicht, hieß es.

Nachfolger für „Hubble“-Observatorium
Das „James Webb“-Weltraumteleskop - benannt nach dem zweiten NASA-Geschäftsführer - soll als Nachfolger des „Hubble“-Teleskops (Bild unten) 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und neue Bilder aus dem frühen Universum liefern. Die Entwicklung hat bereits mehr als zwei Jahrzehnte gedauert.

Anders als „Hubble“, das Aufnahmen vor allem im optischen und ultravioletten Frequenzspektrum macht, wird „Webb“ aber im infrarotnahen Bereich arbeiten und deshalb noch weiter in die Vergangenheit des Universums zurückschauen können. Kernstück ist ein 25 Quadratmeter großer Spiegel (Bild unten).

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