Nach Vettel-Sieg

Ferrari-Boss fordert: Partymodus ist verboten!

Motorsport
27.03.2018 06:48

Italiens Presse feierte ausgelassen den neunten Sieg von Superstar Sebastian Vettel für Ferrari. Der vierfache Weltmeister allerdings ist mit der Balance des roten Formel-1-Boliden noch nicht ganz zufrieden.

„Wir dürfen nicht in den Partymodus verfallen und zu viel feiern“, sagte Ferrari-Präsident Sergio Marchionne – vielleicht in Anspielung auf die Hamilton-Aussage punkto dessen Leistungsexplosion in den Qualifying-Sessions. „Wir haben noch 20 beinharte Rennen vor uns!“

Und Sebastian Vettel, der in Australien seinen neunten Sieg für die Scuderia einfuhr, ist sich dessen bewusst: „Wir haben noch einige Hausaufgaben zu erledigen, ich bin mit der Balance des Autos noch nicht ganz glücklich“, sagte der vierfache Weltmeister. „Und außerdem hat man gesehen, dass, wenn wir vorne fahren können, es für niemanden leicht sein wird, einen Ferrari zu überholen.“

In Italien wurde der Traumstart im Blätterwald gebührend gefeiert. „Ferraris taktisches Meisterwerk führt Vettel zum Erfolg. Roter Siegesrausch für Ferrari in Australien. Für Mercedes wird es heikel. Hamilton schien eine Maske aus Wut und Enttäuschung zu tragen“, schrieb die Corriere della Sera. Die Gazzetta dello Sport meinte: „Ferrari lässt sich das Glück nicht entgehen. Vettel führt seine Loria zu einem unerwarteten Sieg in Australien. Für die Scuderia ist das ein gutes Omen für die ganze Saison.“ Und der Corriere dello Sport empfand: „Ein Meisterwerk Vettels! Hamilton muss vor Vettel kapitulieren.“

Aus Fehler lernen
Aber auch die Gegner haben ihre Lehren aus dem Rennen im Albert Park gezogen. „Ich habe immer gesagt, dass diese Saison heuer sehr eng wird zwischen Ferrari, Red Bull und Mercedes. Genau das haben wir in Melbourne gesehen“, sagte Teamchef Toto Wolff und betonte: „Wir müssen aus unserem Fehler lernen!“

Bei Red Bull, so Sportchef Helmut Marko, hat man gesehen, „dass wir ein gutes, nein, ein sehr gutes Auto im Rennen haben. Aber es müssen halt auch die Qualifying-Positionen stimmen. Vom Strecken-Layout sollte uns Bahrain jedenfalls mehr liegen als Melbourne.“ Der Grand Prix am Persischen Golf steigt am 8. April.

Richard Köck (in Melbourne), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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