Vom Rechnungshof:

Gutes Zeugnis für die 24-Stunden-Betreuung

Oberösterreich
24.03.2018 13:35

Der Bundesrechnungshof hat die Förderung der 24-Stunden-Betreuung in Oberösterreich (und Wien) durchleuchtet, dabei nicht nur das Finanzielle. Zur Sicherung der (sehr hohen) Pflegequalität empfiehlt er mehr Hausbesuche durch diplomierte Fachkräfte unabhängig von der Qualifikation der Pflegekraft.

800 zusätzliche Plätze in der 24-Stunden-Betreuung wird Oberösterreich im Jahr 2025 brauchen, bezogen auf die knapp 5600 Personen, die Ende 2016 so betreut wurden. Das waren 5 Prozent der Pflegebedürftigen im Land.

Finanzierungsstreit Land-Bund
Was das Finanzielle betrifft, gibt es seit Jahren Meinungsverschiedenheiten zwischen Land Oberösterreich und Sozialministerium (bzw. im Ministerium selbst) über die Voraussetzungen der gemeinsamen (60:40-)Förderung dieser Betreuungsform, die dazu geführt haben, dass das Land nach Meinung des Rechnungshofes dem Bund Ende 2015 schon 11,1 Millionen Euro  schuldete. Und jetzt wahrscheinlich schon  mehr als 15 Millionen Euro.

Sehr gute Versorgungsqualität
Hausbesuche bei den Betreuungsfällen mit niedriger ausgebildeten Pflegekräften zeigten, dass die Versorgungsqualität sehr gut ist; bei  über 99 Prozent der Kontrollen  gab es in den Bereichen Ernährung, Körperpflege und hygienische Wohnsituation keine Mängel. Beanstandet wurde jedoch bei 10 Prozent, dass Betreuungskräfte pflegerische und ärztliche Tätigkeiten durchführten, für die ihnen die Erlaubnis fehlte. Nun empfiehlt der Rechnungshof Hausbesuche auch bei den besser ausgebildeten Betreuungskräften.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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