Immobilien-Auktion

Reifen Bruckmüller: Poker um die „Filetstücke“

Oberösterreich
24.03.2018 10:30

Hatte da jemand Angst, dass der Preis ins Unermessliche steigt? Bei der Versteigerung der Reifen-Bruckmüller-Immobilien fanden sich plötzlich für das zuvor so begehrte Grundstück in Linz keine Interessenten mehr. Das „Filetstück“ ist daher weiter am Markt. Am seidenen Faden hängt plötzlich die Zukunft von MyHome.

In der Gerüchteküche hatte es in den letzten Tagen gebrodelt, wer sich aller um das Reifen-Bruckmüller-Grundstück in Linz anstellen würde, es hatte auch konkrete Angebote gegeben! Doch vor der Versteigerung der Immobilien am Donnerstag flaute das Interesse für die Liegenschaften in Wels und Linz ab. Beide Standorte sind damit weiter zu „haben“ – die Interessenten dürften um die „Filetstücke“ pokern und so hoffen, sich Geld zu sparen.

Angebot für Gesamtpaket fiel durch
Bei der Auktion war auch ein Angebot für alle Liegenschaften abgegeben worden. Weil dieses allerdings zu niedrig ausfiel, kam der Deal nicht zustande. Die gerichtlich anerkannten Forderungen der zehn in die Pleite gerutschten Bruckmüller-Firmen belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro.

MyHome-Sanierungsantrag zurückgezogen
Einen Knalleffekt gab‘s im Kampf um die Rettung des Eigenheim-Spezialisten aus Marchtrenk. MyHome-Sanierungsverwalter Heinrich Oppitz zog am Donnerstag den Sanierungsantrag zurück, nachdem die Einigung mit einer Bank nicht zustande kam. Damit ist zu wenig Geld da, um die vorgeschriebene 30-Prozent-Quote zu bezahlen. Die Folge: Aus dem Sanierungsverfahren wird ein Konkurs, das Unternehmen wird fortgeführt, um rund 20 Bauprojekte fertigzustellen. Im Hintergrund wird versucht, doch noch eine Sanierung zustande zu bringen. Die Zeit drängt aber.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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