Zu wenig hinterfragt

Datenskandal: Forscher fühlt sich als Sündenbock

Digital
22.03.2018 09:39

Der Wissenschaftler im Zentrum des Datenskandals um Facebook und Cambridge Analytica fühlt sich als Sündenbock missbraucht. Das sagte der Dozent für Neurowissenschaft an der Universität Cambridge, Aleksandr Kogan, in einem BBC-Interview.

„Ehrlich, wir dachten, wir handeln vollkommen angemessen. Wir dachten, wir tun etwas völlig Normales.“ Sein einziger Fehler sei gewesen, nicht genug Fragen gestellt zu haben, sagte Kogan.

Facebook beschuldigt den Wissenschaftler, Daten, die mithilfe einer Umfrage in dem Sozialen Netzwerk zu Forschungszwecken gesammelt wurden, unrechtmäßig an die Beratungsfirma Cambridge Analytica weitergegeben zu haben. Cambridge Analytica steht unter dem Verdacht, Millionen von Wähler in den USA per Facebook gezielt mit unerlaubter Wahlwerbung für Donald Trump beeinflusst zu haben.

Beide Unternehmen sind inzwischen ins Visier von Ermittlungsbehörden in den USA und Großbritannien geraten. Der Chef von Cambridge Analytica, Alexander Nix, wurde suspendiert, nachdem herauskam, dass er vor verdeckten Reportern mit Erpressungsversuchen von Wahlkandidaten geprahlt hatte.Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich fast eine Woche nach Bekanntwerden des Skandals bei den Nutzern entschuldigt.

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