Gold wird zu Geld

Viele Krisenopfer legen Ersparnisse in Edelmetall an

Oberösterreich
20.10.2009 00:26
In der Krise stieg der Goldpreis – und das ist für viele Oberösterreicher ein Hoffnungsschimmer in der finanziellen Misere: Sie verzichten auf einen Kredit und verkaufen lieber ihren Schmuck, andererseits ist das Edelmetall jetzt als Anlage begehrt.

Diese zwei Trends beobachtet Dorotheum-Bereichsleiter Andreas Wedenig: "Die Leute reagieren auf den steigenden Goldkurs und lassen bei uns ihren Schmuck kostenlos schätzen, den sie vielleicht geerbt haben und ohnehin nicht tragen. Die meisten verkaufen dann auch." Das normale Pfandgeschäft hingegen ist derzeit rückläufig.

Zuwächse im zweistelligen Bereich registriert das Dorotheum hingegen auch beim Goldverkauf: "Manche Anleger sind bei Banken misstrauisch, dazu kommt die Inflation. Bei Goldmünzen sind wir zum Beispiel regelmäßig ausverkauft."

Für Roland Öhler von der Sparkasse Oberösterreich allerdings hat sich die Nachfrage nach Gold stabilisiert: "Der Höchstpreis stimmt eigentlich nur im Dollarbereich: 1.060 Dollar für eine Feinunze Gold. Beim Euro liegen wir aber noch zehn Prozent unter dem Höchstpreis. Aus der Praxis wissen wir: Einige verkaufen jetzt vielleicht, die Mehrheit aber überlegt schon gut, ob sie ihr Gold wirklich hergibt."

von Hedwig Savoy, "Oberösterreichische Krone"

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