Und täglich grüßt das Murmeltier! Wieder einmal hat sich die FPÖ als schlechter Verlierer erwiesen und ein Wahlergebnis angefochten. Nach der Bundespräsidentenwahl haben es die Blauen dieses Mal auf das Ergebnis der Landtagswahl abgesehen. Grund sind 31 Stimmen, die den Tiroler Blauen auf ein 6. Mandat fehlen. Und darum wollen Markus Abwerzger und Co. kämpfen. Was natürlich legitim ist, aber ein fahler Beigeschmack bleibt trotzdem. Schon wieder...
Seit 1. März sind die Blauen auf der Suche nach möglichen Fehlern in den Wahllokalen. In E-Mails an die FP-Funktionäre wird gebeten, „Ungereimtheiten und fragwürdige Entscheidungen oder Vorgehensweisen“ an die Landespartei zu melden. Der FPÖ-Wahlkampfleiter mokiert sich im Schreiben auch darüber, dass „wir in vielen Wahllokalen“ keine Beisitzer nominieren durften". Seitens der Wahlbeisitzer anderer Parteien war jedoch zu hören, dass sich die FPÖ grundsätzlich schwertat, Wahlbeisitzer zu finden.
Neos würden ein Mandat verlieren
Wie auch immer: Die FP hofft auf ein 6. Mandat, das im Falle des Falles auf Kosten der Neos gehen würde. Wobei es für eine Nachprüfung konkrete Verdachtsmomente geben muss. Man kann daher davon ausgehen, dass die Landeswahlbehörde dem Antrag am Montag eher nicht stattgeben wird.
Der nächste braune Rülpser kommt bestimmt
Dass die Blauen den Antrag eingebracht haben, hängt sicher auch damit zusammen, dass sie im Koalitionspoker leer ausgingen. Abwerzger und Co. hatten ja bis zuletzt daran geglaubt, im ÖVP-Regierungsschoß Platz nehmen zu dürfen. Doch die Suppe war Günther Platter am Ende zu dünn bzw. zu braun. Und der nächste braune Rülpser kommt bestimmt. Wetten?
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