Auf teure Markenkleidung und Schuhe hatte es ein Slowake abgesehen. Als Fahrerin des Fluchtwagens fungierte bei den Beutezügen seine Geliebte. Dafür musste sich die Frau jetzt in Eisenstadt vor Gericht verantworten. Zur Verhandlung gefahren hatte die 43-Jährige ihr Ehemann mit dem gemeinsamen Sohn
Auf frischer Tat ertappt wurde der (mittlerweile in einem eigenen Prozess verurteilte) Slowake beim Stehlen in Parndorf. Jetzt musste sich die Fahrerin des Fluchtwagens in Eisenstadt vor Gericht verantworten. „Ich bin schuldig“, gestand die Frau unter Tränen. „Aber ich habe das doch alles nur gemacht, damit mein Verhältnis mit ihm nicht auffliegt“, versuchte die 43-Jährige zu erklären. „Denn er hat gedroht, alles meinem Mann zu erzählen. Das konnte ich nicht zulassen“, schluchzte die Verkäuferin, die in der Slowakei 300 Euro im Monat verdient. „Der Kerl ist verrückt, ich hatte außerdem Angst, dass er mir etwas antut.“
Obwohl der Ehemann nach der Festnahme seiner Frau natürlich Wind von der verhängnisvollen Affäre bekam, hält er weiterhin zu ihr. Zusammen mit dem gemeinsamen Sohn brachte der Slowake seine Liebste zur Verhandlung nach Eisenstadt und wartete vor dem Gerichtssaal. Am Ende setzte es für die Frau sieben Monate bedingte Haft.
Kronen Zeitung
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