Auf Mast geklettert

Bub (14) in Tirol durch Stromschlag getötet

Tirol
15.03.2018 20:42

Tödliches Stromunglück am Donnerstagabend in Münster im Tiroler Unterland: Ein 14-jähriger Deutscher war im Ortsteil Frax auf einen Strommast geklettert und dann in die 25-Kilovolt-Leitung geraten. Der Bursche wurde vom Mast geschleudert und war sofort tot.

Wie genau sich das tragische Unglück abgespielt hat, steht noch nicht fest, nur so viel: Der 14-Jährige, Mitglied einer Jugendgruppe, die derzeit in Münster urlaubt, war zusammen mit Freunden im Ortsteil Frax unterwegs. Um 18.25 Uhr kamen die Jugendlichen auf die Idee, auf einen Strommast zu klettern - eine dumme Idee mit tödlichen Folgen. Der Bub geriet in die 25-Kilovolt-Leitung und wurde vom Masten geschleudert. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, er war sofort tot. Das tragische Unglück hatte auch einen längeren Stromausfall in ganz Münster zur Folge.

„Ich habe mich schon gewundert, als plötzlich der Strom bei uns im Haus ausgefallen ist. Dann hörte ich die Feuerwehr fahren“, schildert ein Münsterer Bewohner im „Krone“-Gespräch. Rund 25 Minuten dauerte der Stromausfall in ganz Münster. Was zu diesem Zeitpunkt niemand wusste: Der Auslöser war jener 14-jährige deutsche Bub, der auf den Strommasten geklettert war und dabei tödlich verletzt wurde.

Kriseninterventionsteam betreut Freunde
Obwohl die Rettungskräfte und die Feuerwehr rasch am Unglücksort eintrafen, kam für den Schüler jede Hilfe zu spät. Seine Freunde, die das Unglück mitansehen mussten, wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Tödlicher Stromunfall im Dezember am Bahnhof St. Johann
Erst im Dezember war ein 16-jähriger Bursche aus Bayern am Bahnhof in St. Johann auf einen Güterwaggon gestiegen, um auf seine Cousine Schneebälle zu werfen. Er wurde dabei durch einen Stromüberschlag von der 15-Kilovolt-Leitung der ÖBB getötet.

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