101-jähriges Raubopfer

„Habe so etwas in 100 Jahren nicht erlebt!“

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An Feigheit ist dieser Raub wohl kaum zu überbieten! In Radfeld entriss – wie berichtet – eine Bettlerin einem 101-Jährigen (!) in der dortigen Pfarrkirche die Geldtasche und raubte ihm 200 Euro. Das Portemonnaie bekam der mehr als rüstige Rentner wieder, mit dem Geld konnten die Frau und ihre Begleiterin aber flüchten.

„Jetzt bin ich über 100 Jahre alt geworden, aber so etwas habe ich bisher noch nie erleben müssen!“ Josef Hausberger vulgo „Stoabichl Sepp“, mit 101 Jahren der älteste Gemeindebürger von Radfeld, ist noch immer geschockt. Am Mittwoch Vormittag gegen 11.15 Uhr wurde der gebürtige Alpbacher, Bruder vom verstorbenen Pfarrer Franz Hausberger, in der Kirche der kleinen Gemeinde von einer Frau um Geld angebettelt.

„Plötzlich hat sie mir die Geldtasche entrissen“
„Ich habe ihr dann zwei oder fünf Euro gegeben – genau weiß ich das jetzt nicht mehr – und sie hat dann die Kirche verlassen“, erinnert sich der mehr als rüstige Rentner. Nur ein paar Minuten später tauchte eine weitere Frau auf. Auch sie bettelte um Geld. „Als ich auch dieser zwei Euro geben wollte, entriss sie mir plötzlich die Geldtasche. Dann ist sie weggelaufen“, schildert Hausberger entrüstet. Zu Hause alarmierte der 101-Jährige, der jeden Tag in die Kirche geht um zu beten, dann die Polizei. „In der Kirche hatte ich ja keine Möglichkeit dazu.“ Die Geldtasche bekam der Pensionist mittlerweile zurück, die 200 Euro sind aber weg.

Unbekannte mit auffallend schlechten Zähnen
Laut Polizei sind die Frauen Mitte 20 bzw. 50 Jahre alt und beide eher schlank. „Eine der beiden Frauen hatte auffallend schlechte Zähne“, heißt es von Seiten der Ermittler. Sepp Hausberger will künftig bei seinen täglichen Kirchenbesuchen besser aufpassen. „Doch da kann man tun, was man will, diese Gauner kennen ja alle Tricks“, ist der 101-Jährige überzeugt. Aber Opfer eines Raubes hofft er nicht mehr zu werden.