Todesängste musste eine 47-Jährige in ihrem Einfamilienhaus in Haselsdorfberg in der Gemeinde Haselsdorf-Tobelbad bei Graz ausstehen. Die Frau wurde am helllichten Tag, am Dienstag gegen 10 Uhr, von zwei maskierten Unbekannten überfallen. Sie wurde nicht nur beraubt, sondern auch gefesselt in den Heizraum gesperrt.
Die Frau befand sich im Wohnzimmer ihres am Waldrand gelegenen Hauses, als sie einen lauten Knall hörte. Zwei Maskierte standen plötzlich in der zerstörten Eingangstür, bedrohten sie mit Waffe und Elektroschocker und forderten Geld.
„Die Täter sind ziemlich sicher über den Wald ins Haus gekommen, von dort aus gibt es kaum Einsicht. Die Frau hat ihnen zu verstehen gegeben, dass sie kein Geld da habe“, sagt Ermittler Werner Rampitsch. Damit gab sich das schwarz gekleidete Duo nicht zufrieden. Während ein Täter das wehrlose Opfer bewachte, durchsuchte sein Komplize das Haus.
Örtlichkeit zuvor ausspioniert
Zwischendurch verständigten sich die Männer in einer osteuropäischen Sprache, ehe sie die Frau mit Klebebändern fesselten und in den Heizraum bugsierten. „Die Täter waren sicher noch gut zwei Stunden im Haus. Wir gehen davon aus, dass sie die Örtlichkeit zuvor ausspioniert haben“, sagt Rampitsch. Die tapfere Frau machte gegen 13.30 Uhr mit Schreien aus einem offenen Kellerfenster auf sich aufmerksam, eine Nachbarin holte die Polizei. Die Fahndung verlief erfolglos.
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