2:1-Auswärtssieg

Sevilla kickt ManUnited aus der Champions League

Fußball International
13.03.2018 22:36

Aus und vorbei! Manchester United muss in der Champions League die Segel streichen. Die „Red Devils“ mussten sich am Dienstagabend im Achtelfinal-Rückspiel daheim Sevilla mit 1:2 geschlagen geben. Wegen des torlosen Remis im Hinspiel war für ManU nichts mehr zu holen. Neben Sevilla steht auch die AS Roma im Viertelfinale. Die Italiener gewannen im Parallelspiel gegen Schachtjor Donezk 1:0 und stiegen mit ebendiesem Gesamtscore auf.

Aufgrund des torlosen Remis im Hinspiel setzten beide Teams im Old-Trafford-Stadion vorerst auf eine gesicherte Defensive. Die gastgebenden Engländer waren etwas gefährlicher. Bei einem abgefälschten Rashford-Freistoß war Sevilla-Tormann Sergio Rico auf dem Posten (6.). Der 24-jährige Spanier ließ sich zudem auch von einem Abschluss von Marouane Fellaini aus etwas spitzem Winkel nicht bezwingen (38.).

Matchwinner Ben Yedder
Nach Wiederbeginn zeigte Rico bei einem Lingard-Schuss eine tolle Parade (51.). Die fehlende Effizienz bei den wenigen Chancen rächte sich für die Truppe von Coach Jose Mourinho. Dessen Gegenüber Vincenzo Montella gelang mit der Einwechslung von Ben Yedder der entscheidende Schachzug. Nicht einmal eineinhalb Minuten auf dem Feld vollendete der 27-jährige Franzose nach Sarabia-Vorarbeit genau ins Eck (74.). Vier Minuten später erhöhte er per Kopf auf 2:0 und wurde endgültig zum Held des Abends. Torhüter David de Gea konnte den Ball nur hinter der Linie klären.

United benötigte plötzlich drei Tore für den Aufstieg, setzte alles auf eine Karte, wurde aber nur noch mit dem 1:2 (84.) belohnt. Romelu Lukaku war nach einer Rashford-Ecke erfolgreich. Während es United nicht schaffte, nach vierjähriger Pause wieder einmal ins Viertelfinale einzuziehen, ist Sevilla erstmals seit 1958 in der Runde der letzten acht im wichtigsten Europacup-Bewerb (damals Meistercup) vertreten.

Sevilla gewann im siebenten Europacup-Spiel in England erstmals. Dem Club gelang zudem jenes Kunststück, das auch Real Madrid in der Saison 1999/2000 geschafft hatte. Die „Königlichen“ waren als zuvor letzte Mannschaft nach einem Heim-0:0 ins Old Trafford gereist, hatten dann im Viertelfinal-Rückspiel mit 3:2 die Oberhand behalten.

Roma weiter
Die Besucher im Stadio Olimpico bekamen eine extrem chancenarme erste Hälfte zu sehen. Den einzigen Schuss aufs Tor gaben die Gastgeber schon in der ersten Minute ab, wobei Dzeko an Donezk-Tormann Andrij Pjatow scheiterte. Sonst lief bei den Italienern in der Offensive wenig bis gar nichts zusammen. Etwas überraschend hatte Donezk mehr Ballbesitz, die Ukrainer verwalteten aber vor allem das Ergebnis, gingen kein unnötiges Risiko ein. Das 0:0 zur Pause war die logische Folge.

Die Ausgangslage im Spiel änderte sich nach Wiederbeginn schnell. Kevin Strootman spielte Dzeko ideal in den Lauf und der 32-jährige Bosnier vollendete durch die Beine von Pjatow zur viel umjubelten Führung (52.). Sein vierter Saisontreffer in der „Königsklasse“, der erste vor eigenem Publikum, war damit klar der Wichtigste. Zehn Minuten später schnürte Dzeko beinahe einen Doppelpack, verfehlte diesmal aber das Gehäuse. Donezk versuchte in der Folge alles, auch in Unterzahl nach einem Torraub-Foul von Ivan Ordets an Dzeko (79.), das mit der Roten Karte geahndet wurde, blieb aber ohne Torerfolg.

Vor dem Dienstag hatten bereits Manchester City, Juventus Turin, Real Madrid und Liverpool ihre Tickets für das Viertelfinale gelöst. Um die letzten freien Plätze im Lostopf kämpfen am Mittwoch Besiktas Istanbul und Bayern München (Hinspiel 0:5) sowie der FC Barcelona und Chelsea (1:1). Die Partien werden am 3./4. sowie 10./11. April ausgetragen.

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(Bild: KMM)



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