Dies sei notwendig, um die Folgen eines „längst von der Wirtschaft entkoppelten Verkehrs“ deutlich zu reduzieren, so Gurgiser. Gerade in einem Land wie Tirol, welches aufgrund der geringen besiedel- und bewirtschaftbaren Landesfläche massiv unter Druck ist, müsse der Standort Tirol „mit Qualität und klaren Vorgaben zur Sicherung der Arbeitsplätze in den Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben aller Branchen“ abgesichert werden, schrieb der Transitforum-Chef unter anderem in einem Brief an Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
Nicht die Tiroler Betriebe schlechterstellen
Ein „effizientes Bestbieterprinzip im öffentlichen Bereich“ diene vor allem dazu, einen fairen Wettbewerb zu sichern, welcher immer wieder durch „Dumpinglöhne auf Grundlage von standortfeindlichen Entsendebewilligungen“ etc. zustande komme und gerade die „systemerhaltenden Klein-, Kleinst- und Mittelbetriebe“ schlechter stelle. „Zusätzlich schlägt in vielen Bereichen die seit 1. Jänner 1993 (Inkrafttreten des Binnenmarktes) fehlende Binnenmarkt-Harmonisierung durch, die europaweit dazu führt, dass ein Großteil des Güterverkehrs auf der Straße nur dazu dient, Güter im sogenannten ‘Veredelungsverkehr kreuz und quer durch Europa und die Alpen‘, vor allem über die Brennerstrecke, zu karren“, argumentierte Gurgiser in dem Schreiben.
Arbeitsplätze dauerhaft absichern
Das „gelebte Bekenntnis zum Kauf von Regionalprodukten“ gehört laut Transitforum genauso dazu, um die damit verbundenen Arbeitsplätze in allen Branchen am Standort Tirol dauerhaft und nachhaltig zu sichern. Es schade dem Standort massiv, wenn gut bezahlte Produktionsarbeitsplätze über Tausende Kilometer in Billiglohnländer „verlagert“ werden und im Austausch immer mehr schlecht bezahlte „Jobs in Shops“ entstehen.
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