Die florierenden Wildschweinbestände in Wien-Donaustadt entwickeln sich immer mehr zum Problem. Anrainer beklagen beschädigte Zäune und Gärten. Besonders wenn die Tiere Nachwuchs haben, können sie auf zu große Menschennähe aggressiv reagieren.
Das Forstamt (MA 49) versucht nun, mit Lebendfallen – etwa rund um den Biberhaufenweg – die Wildschweine einzufangen. Diese Fallen sind große Boxen, in die Karotten, Mais oder Obst gelegt werden. Das Futter lockt die Paarhufer in die Kiste, dann schnappt der Deckel zu.
Abschuss keine geeignete Möglichkeit
„Das ist die beste Möglichkeit, der Tiere Herr zu werden“, erklärt Forstamts-Chef Andreas Januskovecz. Denn Bejagen und ein Abschuss seien im besiedelten Gebiet keine geeignete Möglichkeit.
„Schweine werden nicht zu Schnitzel & Co. verarbeitet“
„Es ist zu gefährlich. Es gehen hier viele Menschen spazieren, viele Leute leben da“, sagt Januskovecz. Die eingefangenen Schweine werden nicht zu Schnitzel & Co. verarbeitet, sondern sie werden im Wienerwald wieder ausgesetzt. Auch Füchse und Dachse fängt die MA 49 mit Lebendfallen ein. Sie erhalten ebenso wieder die Freiheit.
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